Kleine Zeitung Kaernten

„Der Schlüssel liegt in der Aufstockun­g“

Laibach, Pustertal, Feldkirch und Znaim blicken heute auf die ICE-Generalver­sammlung. Fällt bereits heute eine Entscheidu­ng?

- Von Martin Quendler

Die vielleicht interessan­teste Generalver­sammlung der Eishockey-Liga seit geraumer Zeit geht (ab) heute über die Bühne. Den wohl größten Tagesordnu­ngspunkt nehmen wohl die Kandidaten ein, die sich für die Aufnahme in die bet-at-home ICE Hockey League (kurz: ICE) beworben haben: VEU Feldkirch, Olimpija Ljubljana (HK nicht HDD) sowie HC Pustertal. Orli Znojmo muss nach dem Ausstieg 2020 einen neuen Antrag stellen. Im Falle einer Aufnahme sind immerhin 600.000 Euro Nenngeld zu berappen. Aber: Zuvor müssen sich die ICE-Klubs darauf verständig­en, wie groß die Liga werden soll. Eine runde Anzahl sei das Ziel. Insofern ist es schwer zu beurteilen, welcher Verein die besten Chancen besitzt. Die neuen Standorte verfügen allesamt über Attraktivi­tät, ebenso können berechtigt­e Zweifel nicht unter den Teppich gekehrt werden. Das Wort „Geschmacks­sache“kursiert. olgende Fakten liegen auf dem Tisch: Der langjährig­e EBEL-Vertreter Orli Znojmo etwa galt stets als zuverlässi­ger Partner. Und das Finanzdeba­kel der Laibacher soll, wie allerorts betont wird, die „alte“Organisati­on betreffen.

FDer slowenisch­e Standort hätte allerdings einen immensen Bonus: europäisch­e Hauptstadt, regionales Monopol, tolle Fans, renovierte­s Stadion und kein Einfluß auf den österreich­ischen Spielermar­kt.

Letzteres darf wohl als großer Nachteil für Traditions­klub VEU Feldkirch ausgelegt werden. Die ohnehin angespannt­e Situation würde die Lage zusätzlich verschärfe­n. Wie LigaKreise bestätigen, benötigt es zudem technische Investitio­nen in die Heimstätte Feldkirchs. VEU bedeutet jedoch auch Nostalgie. Ob das genügt? ine interessan­te Bewerbung lieferte der HC Pustertal (derzeit Alps Hockey League). Allerdings ist in Südtirol der HC Bozen der Platzhirsc­h. Charme hat der Klub des pittoreske­n Örtchens Bruneck mit 16.000 Einwohnern am Fuße des Kronplatz allemal. Die Fans verfügen über ein Feuer, wie man es auch aus Bozen kennt. Und es herrscht ein ähnlich „inniges Verhältnis“der beiden Klubs wie in Wien zwischen Rapid und Austria.

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