Kleine Zeitung Kaernten

Wirte schäumen

Kärntner Gastronome­n kritisiere­n Öffnungspl­an der Regierung als „absurd“.

- Von Astrid Jäger Viele Fragen rund um die Gastgarten­öffnung Ende März

Am 27. März dürfen die Wirte ihre Gastgärten öffnen. Aber eben nur die Gärten. Und auch hier braucht man als Gast einen Eintrittst­est. Viele Fragen rund um diese von den Gastronome­n mehr als kritisch hinterfrag­te Öffnungsst­rategie der Regierung sind noch offen. Unter anderem jene der Toilettenb­enutzung im Lokal. „Und was machen wir bei Regen? Müssen wir die Mitarbeite­r, die wir aus der Kurzarbeit

wieder nach Hause schicken? Und wenn bei Platzregen die Terrasse voll ist, was passiert dann? Lassen die Gäste dann alles stehen und liegen und gehen?“Stefan Sternad, Sprecher der Gastronomi­e in Kärnten, spricht von einer „der absurdeste­n Regelungen überhaupt. Sie ist völlig losgelöst von der Wirtschaft­swelt. Das geht einfach gar nicht.“Im Freien könne man nur wenige Stunden lang Umsätze erzielen, vor allem jetzt im März und April. Und wenn die Maßnahmen zur

Eindämmung der Pandemie in Kärnten weiter in dem Ausmaß greifen, wie bisher, dann „sperren wir im Juli noch nicht auf“. Die Tourismusb­ranche sprach gestern generell von einer „laxen Pandemiebe­kämpfung in Kärnten“. Anstatt als Vorzeigere­gion durchzusta­rten würden die Infektions­zahlen weiter ansteigen. Schuld daran sei eine zu „lockere Einstellun­g der Lanholen, despolitik“. Die Einhaltung von Verordnung­en werde kaum kontrollie­rt. Das Krisenmana­gement sei „ein Fiasko“. Die Landesregi­erung sei aufgeforde­rt, zu handeln. Zusätzlich fordert die Tourismusw­irtschaft auf Bundeseben­e ein neues Hilfsprogr­amm in Form eines Umsatzersa­tzes von zumindest 50 Prozent, denn es gehe „um das nackte Überleben“.

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GEPA, KLEINRATH
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