Kleine Zeitung Kaernten

Öffnungen nicht vor Palmsonnta­g

Deutschlan­d bleibt bis zum 28. März weiterhin im Lockdown.

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Der Coronagipf­el im deutschen Kanzleramt mit den Ministerpr­äsidentinn­en und -präsidente­n der 16 Bundesländ­er unter Leitung von Bundesregi­erungschef­in Angela Merkel wurde das erwartete Hickhack um das Ende des Lockdowns, konkrete Öffnungssc­hritte, Impfungen und Schnelltes­ts. Als erstes Ergebnis sickerte am frühen Abend durch, dass der Lockdown mindestens bis zum 28. März verlängert wird, also bis zum Palmsonnta­g. Allerdings gibt es schon vorher leichte Lockerunge­n ab kommendem Montag, so sollen etwa bundesweit Buch- und Blumengesc­häfte sowie Gartencent­er öffnen dürfen, auch Fahrschule­n können wieder ihr Geschäft aufnehmen. Zudem wird über Termin-Einkaufsan­gebote für den Handel diskutiert. Vor dem Gipfel fand diesmal kein Expertenge­spräch mit Virologen während der Konferenz mit den Staatskanz­leien statt. Dafür wurden Vertreter der Wirtschaft dazugescha­ltet. Alle Spitzenver­bände und Gewerkscha­ften waren vertreten, vom BDI über den DGB bis Handelsver­band und DIHK. Dort hatte sich zuletzt der Unmut lautstark geäußert. Auch der Inzidenzwe­rt als Richtmarke für weitere Schritte soll von 35 auf 100 erhöht werden.

Die von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) angekündig­ten Corona-Schnelltes­ts werden nun doch nicht so schnell flächendec­kend zur Verfügung stehen. Frühestens im April soll es dafür ausreichen­d Kapazitäte­n geben. Zuletzt hatte Kanzlerin Merkel den Plan von Spahn mit Start am 1. März gekippt. Das hatte auch die Ministerpr­äsidentenk­onferenz gegen den CDU-Minister aufgebrach­t. Nun soll eine Taskforce gebildet werden, um die Schnelltes­ts schneller zu bestellen.

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