Im Eilverfahren neuer Pächter für Bad gesucht
Vor dem Saisonstart sprang Pächter für Wörtherseebad in Landesbesitz ab. Geklagt wird nicht, für Ausschreibung ist die Zeit zu kurz.
Erneut hohe Wellen schlägt Bad Saag am Wörthersee. Seit 2009 im Besitz des Landes Kärnten, war es zuletzt vor Gericht heftig umkämpft. Der bisherige Pächter Hubert Wallner und Robert Glock mussten nach jahrelangem Rechtsstreit mit der Seeimmobilien-Gesellschaft des Landes SIG das Bad räumen, der neue Pächter Riedergarten-Chef Herbert Waldner zog sich nun überraschend zurück und will das begehrte Bad doch nicht mehr. Man musste „die Reißleine ziehen“, heißt es in einer Aussendung der Immobilienfirma, weil „die Verpächterin den Pachtgegenstand einseitig reduziert“habe und sich „das Bestandsobjekt in einem erschreckenden Zustand“befände.
Der Eigentümer und Verpächter, die SIG, ist eine Tochtergesellschaft der Kärntner
Für eine aufwendige Ausschreibung ist keine Zeit, wir holen jetzt Anbote ein.
Vorstand der KBV
Beteiligungsverwaltung (KBV). Deren Vorstand Martin Payer kann den Rückzug Waldners nicht nachvollziehen: Seit Februar 2020 wisse Riedergarten um den Zustand der Liegenschaft, der laut Payer „einwandfrei“ist, außerdem informierte die SIG den neuen Pächter, dass statt 20 nur acht Liegeplätze für Boote zur Vermietung bereitstünden. Der größere Bootssteg befand sich im Eigentum der Vorpächter, er hätte offenbar nicht in der Ausschreibung der SIG angegeben werden dürfen, da er nicht Teil des Pachtgegenstandes war. „Im August 2020 habe ich an Riedergarten einen Brief geschrieben und erneut darauf hingewiesen, dass nur acht