Darmann löst Germ als FPÖ-Chef ab
Nach der Wahlschlappe der FPÖ Klagenfurt tritt Wolfgang Germ zurück. Geschäftsführender Stadtparteiobmann wird Landesparteichef Gernot Darmann.
Eine kräftige Watschen war das Ergebnis der Gemeinderatswahl für die Klagenfurter FPÖ. Sie hat satte 14,07 Prozent der Stimmen verloren und lediglich 10,78 Prozent erreicht. Anders ausgedrückt: Sie hat nur mehr einen Sitz im Stadtsenat und vier Gemeinderatsmandate.
Während sich der Klagenfurter FPÖ-Spitzenkandidat Wolfgang Germ vor allem als Opfer von Christian Scheider betrachtete, da dieser mitten im Wahlkampf zum Team Kärnten übergelaufen ist und den Sprung in die Stichwahl geschafft hat, sah
Landespartei ganz andere Verantwortlichkeiten. FPÖLandesparteiobmann Gernot Darmann forderte eine „Erneuerung der Stadtpartei“, anders ausgedrückt den Rückzug von Germ. Pochte dieser ursprünglich noch auf seine rund 800 Vorzugsstimmen und hoffte auf ein Vertrauensvotum der Parteikollegen, gab er am Mittwoch nach einem persönlichen Gespräch mit Darmann dem Druck der Landespartei nach. In einer Presseaussendung der Landes-FPÖ gaben die beiden bekannt, dass Germ von der Funktion als Stadtparteiobmann zurücktreten und auf den Stadtratssitz verzichten wird.
Kurz darauf verdichteten sich die Gerüchte, dass Darmann, der auch in der Vergangenheit immer intensives Interesse an der Klagenfurter Stadtpolitik gezeigt hat und sich wiederholt zu Themen wie Wald im Stadion und der Veruntreuung in der Stadtkassa politisch geäußert hat, selbst Stadtparteiobmann werden will.
In der Stadtparteivorstandssitzung am Abend wurde der Weg dafür geebnet. Einstimmig wurde der Landespartei-Obmann zum geschäftsführenden Stadtparteiobmann gekürt. „Mein Ziel ist, dass die Stadtpartei wieder aufblüht“, betont Darmann. Er werde gemeinsam mit den Ortsgruppen einen Stadtparteitag, in dem die Neudie