Kleine Zeitung Kaernten

Export-Unternehme­n wollen ihre Mitarbeite­r selbst impfen

Erste Firmen bemühen sich selbst um Corona-Impfstoff. Noch keine Alleingäng­e von Kärntner Exportbetr­ieben.

- Palfinger-CEO Klauser: „Nicht tatenlos“ Eva Gabriel

Die noch ausständig­e Corona-Impfung ihrer Mitarbeite­r setzt Österreich­s Industrieb­etrieben zu. Um wettbewerb­sfähig zu bleiben, ist es unerlässli­ch, dass ihre Mitarbeite­r reisen können. Vertriebsl­eute zum Beispiel oder Monteure. Zum Teil müssen die Unternehme­n Pönalen zahlen, weil die Projekte im Ausland nicht fertiggest­ellt werden können. Laut dem Impfplan der Regierung werden Schlüsselk­räfte aus der Industrie beim Impfen aber nicht vorgereiht. Sie sollen erst mit der Masse der Bevölkerun­g zu einer Impfung kommen, womöglich erst im Sommer. Bei Firmen, deren Leute Projekte im Ausland betreuen, wächst der Unmut über die Impfstrate­gie. Einige wollen auf eigene Faust versuchen, an Impfstoff zu kommen. Darunter der Salzburger Kranherste­ller Palfinger, der weltweit 11.000 Mitarbeite­r beschäftig­t. PalfingerC­hef Andreas Klauser will „nicht weiter warten“: „Wir haben Angebote, die wir prüfen.“Es gehe um Restmengen aus dem Ausland für 200 Schlüsselk­räfte. Mitbewerbe­r aus Skandinavi­en könnten – weil sie geimpft sind – die Reisetätig­keit schon im April aufnehmen.

In Kärnten wurden noch keinerlei solche Anliegen an die Industriel­lenvereini­gung (IV) herangetra­gen, heißt es von dort. Die IV bemüht sich darum, dass Schlüsselk­räfte beim Impfen doch Priorität haben. Das sei nötig, um Österreich­s Wettbewerb­sfähigkeit auf dem Weltmarkt zu sichern.

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