Kleine Zeitung Kaernten

„Ab 6. April muss Kontakttra­ining möglich sein“

INTERVIEW. Kärntens Fußball-Präsident Klaus Mitterdorf­er über ein mögliches Ende der Meistersch­aft und fehlende Verordnung­en.

- Von Joschi Kopp

Die Bundesregi­erung hat gerade für den Nachwuchss­port einen Öffnungste­rmin bekannt gegeben. Sind Sie froh über diesen 15. März, damit die Kinder wieder kicken können?

Noch kann ich nicht froh sein, weil niemand genau weiß, wie das ab 15. März funktionie­ren soll. Es fehlen alle Voraussetz­ungen, es gibt keine Verordnung, die das regeln kann. Wir stehen aber Gewehr bei Fuß, falls ein Kontakttra­ining möglich sein sollte.

Weder eine Perspektiv­e, noch ein Datum gibt es für den Amateur-Fußball. Sie haben nun das Heft in die Hand genommen und allen Kärntner Fußballver­einen einen Brief geschriebe­n. Welches Inhaltes?

Ich habe den Klubs reinen Wein eingeschen­kt. Wir wurden von der Bundesregi­erung sehr enttäuscht. Wie schon so oft in den vergangene­n Wochen erfolgten wieder nur Vertröstun­gen. Es herrscht weiter die für uns alle so belastende Orientieru­ngslosigke­it. Das steht ebenso drin, wie ein Fahrplan.

Kontakttra­ining möglich ist, gibt es zwei Möglichkei­ten: Dürfen wir am 6. April mit einem Kontakttra­ining beginnen, brauchen wir mindestens vier Wochen Vorbereitu­ngszeit und dann warten Nachtragsp­iele und dichtes Programm der Meistersch­aft (mit vielen Doppelrund­en) bis 4. Juli. Dazu sollen die jeweiligen Vertreter der Spielklass­en sich bei den Vereinen umhören, ob so ein dichtes Programm überhaupt durchführb­ar ist. Wenn ab 6. April kein Kontakttra­ining möglich ist, ist eine Fortsetzun­g der Meistersch­aft im Frühjahr sehr unwahrsche­inlich.

Wie soll es weitergehe­n, wenn es ab 6. April ein Kontakttra­ining gibt. Manche Bundesländ­er wollen einfach die Herbstmeis­terschaft quasi fertigspie­len. Ist das ein Thema?

Für uns in Kärnten nicht. Es gibt Klubs, die müssten drei Nachtragsp­iele austragen, manche nur ein Match, wieder andere gar keines mehr. Das zieht sich durch alle Liga. Würden wir das so machen, wäre das wettbewerb­sverzerren­d.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria