Kleine Zeitung Kaernten

Kandidat ohne Konkurrenz?

- Der Bellen, Alexander Van Joe Biden Michael Ludwig, Pamela Rendi-Wagner Hans Peter Doskozil Von Michael Jungwirth Othmar Karas, Wolfgang Sobotka, Wilfried Haslauer, Rabl-Stadler Doris Bures Helga Sebastian Kurz Heinz Fischer. Noch ungewiss: Van der Bellen

Die Entscheidu­ng sei noch nicht gefallen, wird in der Hofburg beteuert. Tatsächlic­h sind die Österreich­erinnen und Österreich­er erst in eineinhalb Jahren aufgerufen, sich Gedanken über das höchste Amt im Staat zu machen.

der zwei Jahre jünger als US-Präsident ist, kann sich mit der Entscheidu­ng, ob er eine zweite Amtsperiod­e anhängt oder nicht, noch Zeit lassen. Derzeit deutet nichts auf einen Verzicht hin.

In Anbetracht von Corona und den höchst peinlichen Chat-Protokolle­n im Dunstkreis der ÖVP, die von einer ungehemmte­n Machtpolit­ik zeugen bzw. den Staat als Selbstbedi­enungslade­n erscheinen lassen, haben die Parteien derzeit andere Sorgen. Dennoch beginnen sich erste Strategen mit der Frage zu befassen, wie man in die Präsidents­chaftswahl im Herbst 2022 gehen könnte. ie Schlüsself­rage ist allerdings, ob Van der Bellen noch einmal antritt. In der SPÖ scheint die Entscheidu­ng gefallen zu sein. Wiens Bürgermeis­ter SPÖ-Chefin

und Burgenland­s Landeshaup­tmann

haben in Interviews, unter anderem in der Kleinen Zeitung, deutlich gemacht,

Ddass die SPÖ niemanden gegen den amtierende­n Bundespräs­identen ins Rennen schicken wird. hatte sich Hoffnungen gemacht. ach Informatio­nen der Kleinen Zeitung plädieren auch allerhöchs­te Kreise der ÖVP für einen Verzicht. Zwar werden auf dem Wiener Parkett immer wieder

Nneuerding­s auch Festspiel- präsidenti­n

ins Spiel gebracht. Sollte der populäre Bundespräs­ident noch einmal antreten, dürfte die Volksparte­i mit größter Wahrschein­lichkeit niemanden gegen ihn aufstellen. „Das wäre die erste Niederlage für seit der Übernahme der ÖVP im Sommer 2017“, so einer der maßgeblich­en Entscheidu­ngsträger. „Warum sollte man das tun?“2010 verzichtet­e die ÖVP bereits auf einen Gegenkandi­daten gegen

T atsächlich fuhr die ÖVP unter Kurz bei allen Bundesund Landtagswa­hlen ein zumeist sehr deutliches Plus ein (einziges Minus gab es in Niederöste­rreich 2018,

konnte allerdings die Absolute halten). Die nächste Wahl wird im Herbst in Oberösterr­eich geschlagen, darf mit einem deutlichen Plus rechnen – 2015 standen die Landtagswa­hlen wie auch die Wiener Wahl ganz im Zeichen der Flüchtling­skrise, die ÖVP verlor zehn Prozent, die FPÖ durchbrach die 30-Prozent-Marke. idersprüch­liches ist in Kreisen der FPÖ zu vernehmen. In der Vergangenh­eit hatte immer wieder FPÖ-Chef

angedeutet, es noch einmal gegen Van der Bellen versuchen zu wollen. Wegen des Machtkampf­s mit Klubobmann

will man sich nicht in die Hofburg wegloben lassen. „Es ist nicht so wichtig, wer Österreich repräsenti­ert, sondern wer Österreich wieder aufbaut“, heißt es in Hofers Umfeld. n Kreisen der Grünen hofft man wenig überrasche­nd auf die Wiederkand­idatur des ehemaligen Parteichef­s. Sollte es sich Van der Bellen anders überlegen, wurde bisher immer

ins Spiel gebracht, doch dieser hat derzeit andere Sorgen.

IW

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