Kleine Zeitung Kaernten

Ob ein Panzer vorbeifähr­t“

- Das Erdbeben

nicht einmal eine Stunde nach dem Erdbeben Zwischenbi­lanz. „Schlafende sind durch das Beben aufgewacht. Fenster, Türen und Geschirr klirrten, Holz knarzte“, beschreibt die Seismologi­n. Manche spürten auch ein Vibrieren des Bodens oder vernahmen ein Grollen beziehungs­weise ein Donnern.

Die Intensität des Bebens beschreibt, wie stark Personen das Beben spüren und wahrnehmen. In diesem Fall sei die Intensität bei 4 gelegen, sagt Apoloner. Das Erdbeben hatte eine Magnitude von 3,4. Eine Magnitude ist die Messgröße für die Stärke des Erdbebens. Gebäudesch­äden gebe es erfahrungs­gemäß erst ab einer Magnitude von 6, sagt die Expertin.

war gestern auch ein großes Thema in sozialen Medien. Zahlreiche Menschen schilderte­n ihre Wahrnehmun­gen: „Zuerst ein Grollen und anschließe­nd hat alles gewackelt“, schreibt etwa eine FacebookNu­tzerin aus Wabelsdorf in der Gemeinde Poggersdor­f. „In Viktring hat man es deutlich gehört und gespürt. Es hat ziemlich gewackelt“, meint eine andere Zeugin des Erdbebens, die in der Nähe von Klagenfurt lebt.

„Ja, um 7.55 Uhr sind wir aus dem Bett gesprungen, es hat so gewackelt in Klagenfurt, echt krass“, kommentier­t eine Frau auf Facebook den Bericht der Kleinen Zeitung. „Am WC hat es mich ordentlich durchgerüt­telt“, sagt auch ein AntenneKär­nten-Hörer aus dem Klagenfurt­er Stadtteil St. Peter. Ein anderer Antenne-Hörer schrieb auf Facebook: „In Viktring war ein lautes Grollen zu hören und der Luster hat auch gewackelt.“

Es klang so, als ob ein Panzer vorbeigefa­hren wäre, schilderte ein Maria Saaler.

Meldungen über die deutlich spürbaren Erdstöße, die etwa zehn bis 15 Sekunden gedauert haben, kamen aber nicht nur aus Klagenfurt, sondern auch aus den Bezirken Feldkirche­n, St. Veit und Völkermark­t. Verletzte oder auch größere Schäden an Gebäuden hat es durch das gestrige Erdbeben nicht gegeben.

 ??  ?? Am 29. Dezember 2020 bebte nahe der kroatische­n Stadt Sisak die Erde mit einer Stärke von 6,4 auf der Richterska­la. Die Ausläufer des Erdbebens waren auch in Kärnten und Osttirol zu spüren.
selbst starben mindestens sieben Menschen, Hunderte wurden verletzt, zahlreiche Häuser zerstört.
Am 29. Dezember 2020 bebte nahe der kroatische­n Stadt Sisak die Erde mit einer Stärke von 6,4 auf der Richterska­la. Die Ausläufer des Erdbebens waren auch in Kärnten und Osttirol zu spüren. selbst starben mindestens sieben Menschen, Hunderte wurden verletzt, zahlreiche Häuser zerstört.

Newspapers in German

Newspapers from Austria