Am Pressegger See ist ein Luxusresort geplant
Bayrischer Investor geht neue Wege: Am Südufer des Pressegger Sees soll ein „digitales“Luxusresort entstehen. Doch in der Region löst das Projekt nicht nur Freude aus.
Eines vorweg: Das Projekt, das im Sommer am Pressegger See gebaut werden soll, ist trotz digitalen Concierges – kontaktloser Urlaub im
Luxusresort – nicht Corona geschuldet. Geplant wird am Vorhaben schon seit fünf Jahren. Jetzt will das bayrische Unternehmen SNI-Immoreal eine Anlage auf knapp 20.000 Quadratmeter Uferfläche in Passri
Fünf Vorschläge für gewerbliche Hotelprojekte auf dem Oberhofer-Areal scheiterten am Betreiber.
Architekt ach umsetzen. 72 Suiten in neun mehrstöckigen Baukörpern, ein Dorfladen, eine Cafeteria und ein beheizter Swimmingpool im See sind bauliche Hauptpfeiler. Das Herz ist aber das TribridKonzept: den Urlaub schon zu Hause digital buchen, den Kühlschrank mit ausgewählten Köstlichkeiten befüllen lassen so wie Ausflüge oder Tickets buchen. Digital sind auch der Garagen- und Zimmerschlüssel. Und sogar der Fernseher kann schon von zu Hause aus programmiert werden. Über die Kosten des Resorts schweigt sich Projektleiter Albert Schöberl aus.
der Ort touristisch belebt werden muss, daran gibt es keine Zweifel. Das Südufer des Sees müsse aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Und dafür hat Architekt Herwig Ronacher in den vergangenen Jahren
Ein Blick auf die geplante Anlage: Neun Gebäude in Holzbauweise sollen Platz bieten für 72 Suiten. Und im See soll ein beheizter Pool entstehen an fünf Vorschlägen für die Bebauung des Oberhofer-Areals gearbeitet. „Es handelte sich dabei immer um gewerbliche Hotelprojekte, die Umsetzung ist stets am wichtigen Thema Betreiber gescheitert“, sagt er.
der Passriacher zum Luxusresort am Standort des bisherigen Hotels Oberhofer sind gespalten. Die Größe der Anlage irritiert. Augenmaß wird vermisst. Kritisiert wird auch das Recht von zahlungskräftigen EU-Bürgern, Geld in Wohnungen anlegen zu können. Man befürchtet das Jahr über „kalte Betten“. Doch: Das geht mit dem Raumordnungsgesetz des Landes konform.
Einen Widerspruch zum ökologischen Grundgedanken in der Seeregion ortet man durch den Bau des beheizten Seebades. Das gesteht selbst der Projektleiter ein.