Studium wird teilweise ins Freie verlegt
Regulärer Hochschulbetrieb bleibt weiter unmöglich. An der Uni Klagenfurt wird es aber sechs OutdoorHörsäle geben, damit Studierende sich persönlich austauschen können.
Nach den knapp zweiwöchigen Osterferien tauchen ab Montag die Tausenden Studierenden der Universität Klagenfurt wieder in den Alltag ein. Zum Semesterstart im März lebte noch die Hoffnung, ab April schrittweise wieder in den Präsenzunterricht einsteigen zu können. Schlussendlich einigte man sich aber bereits jetzt darauf, dass das komplette Sommersemester grundsätzlich ein OnlineSemester bleiben wird. „Die Inzidenzzahlen sind nach wie vor sehr hoch. Ein Jo-Jo-Betrieb mit wiederholten Schließungen
Öffnungen ist nicht wünschenswert. Studierende und Lehrende brauchen auch Planbarkeit“, sagt Uni-Sprecherin Lydia Krömer. Weiters sprechen die erschwerten Einreisebedingungen für internationale Studenten, die räumlichen Einschränkungen durch Hygienevorschriften und die fehlenden Impfungen für Studierende und Lehrende zusätzlich gegen Präsenzveranstaltungen. Trotzdem möchte man auf den persönlichen Kontakt nicht ganz verzichten und entschied sich für andere Möglichkeiten.
Nicht substituierbare Lehrveranstaltungen waren bisher vom Online-Betrieb ausgenom
Die Teilnahme am Unterricht im Freien ist an Vorgaben gebunden wie Tragen einer FFP2-Maske und Vorweis eines höchstens 48 Stunden alten Antigentests
und finden auch weiterhin am Campus statt. Dazu zählen Laborübungen und bestimmte Computerkurse, für die Studenten bei Verwendung von Privatcomputern bestimmte Lizenzen bräuchten. Auch gewisse praktische Kurse der Sportstudierenden dürfen im Freien stattfinden.
Neu sind hingegen die sechs Outdoor-Hörsäle, die rund um den Universitätskomplex installiert werden. „Diese Hörsäle unter freiem Himmel sind für einzelne Termine buchbar, um Studierenden und Lehrenden die Möglichkeit zur sozialen Interund aktion zu geben und den Stoff zu vertiefen“, so die Universität. Die Hörsäle bieten Platz für je zwanzig Studenten. Die Bereiche werden von den jeweiligen Veranstaltungsleitern gebucht, die anschließend ihre Studenten informieren. Die Outdoor-Termine verstehen sich als Ergänzung zur OnlineLehre. Somit darf bei einem Fernbleiben aufgrund von Einreisebeschränkungen oder Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe kein Nachteil für die betroffenen Studenten entstehen.
Die Partizipation an diesen zwei Präsenzveranstaltungstypen ist an mehrere Vorgaben gebunden: Neben dem Tragen einer FFP2-Maske ist ein Nachweis eines höchstens 48 Stunden alten negativen Antigentests oder 72 Stunden alten PCR-Tests verpflichtend. Die Tests müssen von einer befugten Stelle ausgestellt werden – „Wohnzimmertests“gelten somit also nicht. Gegen eine ähnliche Teststrategie, wie sie bundesweit in den Schulen üblich ist, entschied sich die Universität bewusst. „Unsere Outdoormen