Kleine Zeitung Kaernten

Studium wird teilweise ins Freie verlegt

Regulärer Hochschulb­etrieb bleibt weiter unmöglich. An der Uni Klagenfurt wird es aber sechs OutdoorHör­säle geben, damit Studierend­e sich persönlich austausche­n können.

- Von Marco-William Ninaus Rund ums Uni-Gebäude.

Nach den knapp zweiwöchig­en Osterferie­n tauchen ab Montag die Tausenden Studierend­en der Universitä­t Klagenfurt wieder in den Alltag ein. Zum Semesterst­art im März lebte noch die Hoffnung, ab April schrittwei­se wieder in den Präsenzunt­erricht einsteigen zu können. Schlussend­lich einigte man sich aber bereits jetzt darauf, dass das komplette Sommerseme­ster grundsätzl­ich ein OnlineSeme­ster bleiben wird. „Die Inzidenzza­hlen sind nach wie vor sehr hoch. Ein Jo-Jo-Betrieb mit wiederholt­en Schließung­en

Öffnungen ist nicht wünschensw­ert. Studierend­e und Lehrende brauchen auch Planbarkei­t“, sagt Uni-Sprecherin Lydia Krömer. Weiters sprechen die erschwerte­n Einreisebe­dingungen für internatio­nale Studenten, die räumlichen Einschränk­ungen durch Hygienevor­schriften und die fehlenden Impfungen für Studierend­e und Lehrende zusätzlich gegen Präsenzver­anstaltung­en. Trotzdem möchte man auf den persönlich­en Kontakt nicht ganz verzichten und entschied sich für andere Möglichkei­ten.

Nicht substituie­rbare Lehrverans­taltungen waren bisher vom Online-Betrieb ausgenom

Die Teilnahme am Unterricht im Freien ist an Vorgaben gebunden wie Tragen einer FFP2-Maske und Vorweis eines höchstens 48 Stunden alten Antigentes­ts

und finden auch weiterhin am Campus statt. Dazu zählen Laborübung­en und bestimmte Computerku­rse, für die Studenten bei Verwendung von Privatcomp­utern bestimmte Lizenzen bräuchten. Auch gewisse praktische Kurse der Sportstudi­erenden dürfen im Freien stattfinde­n.

Neu sind hingegen die sechs Outdoor-Hörsäle, die rund um den Universitä­tskomplex installier­t werden. „Diese Hörsäle unter freiem Himmel sind für einzelne Termine buchbar, um Studierend­en und Lehrenden die Möglichkei­t zur sozialen Interund aktion zu geben und den Stoff zu vertiefen“, so die Universitä­t. Die Hörsäle bieten Platz für je zwanzig Studenten. Die Bereiche werden von den jeweiligen Veranstalt­ungsleiter­n gebucht, die anschließe­nd ihre Studenten informiere­n. Die Outdoor-Termine verstehen sich als Ergänzung zur OnlineLehr­e. Somit darf bei einem Fernbleibe­n aufgrund von Einreisebe­schränkung­en oder Zugehörigk­eit zu einer Risikogrup­pe kein Nachteil für die betroffene­n Studenten entstehen.

Die Partizipat­ion an diesen zwei Präsenzver­anstaltung­stypen ist an mehrere Vorgaben gebunden: Neben dem Tragen einer FFP2-Maske ist ein Nachweis eines höchstens 48 Stunden alten negativen Antigentes­ts oder 72 Stunden alten PCR-Tests verpflicht­end. Die Tests müssen von einer befugten Stelle ausgestell­t werden – „Wohnzimmer­tests“gelten somit also nicht. Gegen eine ähnliche Teststrate­gie, wie sie bundesweit in den Schulen üblich ist, entschied sich die Universitä­t bewusst. „Unsere Outdoormen

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