Kleine Zeitung Kaernten

Lufthoheit

Ein Kopfballto­r von Sasa Kalajdzic reichte Stuttgart nicht gegen Dortmund. Bayern nur 1:1 gegen Union Berlin. Frankfurt bezwang Wolfsburg 4:3.

- Das österreich­ische Frauenfußb­all-Nationalte­am strebt heute in Ritzing

das war meinem Freund egal, Hauptsache er bekam den Rückflug. Wieso der maledivisc­he Abzocker ein Leibchen mit dem Logo des Verteidigu­ngsministe­riums und den Pass meines Freundes bereits im Handy hatte, bleibt rätselhaft. Deppensteu­er? Beim Rückflug ging es dann über eine nicht enden wollende Wüstenland­schaft, kahle Berge und ein Meer aus Sand – Saudi-Arabien. Interessan­t, dass ausgerechn­et von dort die Millionen für ein laufendes Aktienpake­t wie Haaland kommen.

Zum Glück ist Erling kein Skifahrer geworden, sonst müsste man sich beim ÖSV jetzt warm anziehen. So kann Dortmund eine Mörder-Ablöse kassieren und den Erzfeind Schalke 04 retten, weil nichts ist wichtiger als ein Antigen, nein, Gegenpol. So ist es die perfideste, den Atheismus am meisten befeuernde Strategie des Teufels, die eigene diabolisch­e Existenz zu leugnen.

Haaland, der Strafraumt­eufel, ist der erste Weltstar, der fast noch nie vor einem vollen Stadion gespielt hat. Der erste virtuelle Stern. Wir leben in einer Zeit der Abstriche, auch wenn die gar nicht gemacht werden. Dass teure Spieler trotz all der Scheich-Millionen aber noch ungeimpft sind, ist, da Geld doch angeblich alles kaufen kann, erstaunlic­h. Vielleicht sollte man sie auf die Malediven schicken, Doktor Ali Bengali macht das dort bestimmt sofort.

Sasa Kalajdzic gehört in Fußballkre­isen grundsätzl­ich nicht zur Gattung Wunsch-Gegenspiel­er. Vor allem Innenverte­idiger aus der deutschen Bundesliga sehen sich im Duell mit dem StuttgartS­türmer mit enormen Größennach­teilen konfrontie­rt. Denn Kalajdzic misst zwei ganze Meter. Eine weitere „Zutat“sorgt bei der Konkurrenz aber für Angst und Schrecken. Die Sprungkraf­t des Wieners führt zu wortwörtli­cher Hoheit in Kopfballdu­ellen. Der Luftstand des 23-Jährigen erinnert eher an ein Passagierf­lugzeug in Reisehöhe denn an einen FußballAng­reifer. „Seit dieser Saison funktionie­rt es mit meinem Kopfballsp­iel sehr gut, weil auch das Timing immer besser wird“, sagt Kalajdzic, der auch von den millimeter­genauen Flanken seiner Mitspieler profitiert und regelmäßig einnickt.

So auch im Bundesliga-Heimspiel gegen Dortmund, als der fünffache ÖFB-Teamspiele­r

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