Violett war eine Nummer zu groß
Lange hielt Spittal den Schaden in Grenzen, Pleite fiel zu hoch aus.
Nichts zu holen gab es für Spittal gegen EuropacupStarter Austria Wien. Die Veilchen fuhren im Goldeck-Stadion beim Pflichtspieldebüt von Trainer Manfred Schmid einen souveränen 4:0-Sieg ein. Geglänzt hat zwar keiner so richtig, aber für den Bundesligisten reichte es dennoch ungefährdet. Die Spittaler zeigten wohl Ambitionen, speziell in Hälfte eins konnten sie Akzente zeigen. Am Kunstrasenplatz brauchten die Violetten eine Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen. Doch dann schlenzte Marco Djuricin die Kugel unbedrängt und maßgenau ins lange Eck. Kurz vor der Pause war dieses Spiel eigentlich entschieden. Routinier Markus Suttner trat einen Eckball genau auf den Kopf von Eric Martel – 0:2 und rund 200 mitgereiste Austria-Fans verfielen in kollektiven Jubel.
Nach Wiederbeginn schlief die Partie etwas ein. Die Austria blieb spielbestimmend, aber wollte nicht mehr so recht, Spittal konnte nicht mehr so recht. Am Ende wurde es allerdings noch richtig bitter. Der für Djuricin gekommene Aleksandar Jukic stellte mit einem kräftigen Hammer unter die Latte in Minute 88 auf 0:3, zwei Minuten später setzte Neuzugang Manfred Fischer quasi mit dem Schlusspfiff per Einzelaktion noch einen drauf.
„Wir haben es lange gut gemacht, leider ein blödes erstes Tor kassiert. Wir versuchten mitzuspielen und haben uns teuer verkauft. Am Ende fiel das Ergebnis – auch unseren Kräften geschuldet – zu hoch aus. Aber es war für alle ein tolles Erlebnis, gegen so einen Gegner mit solchen Fans ein Heimspiel haben zu können“, sagt Spittal-Trainer Rudi Schönherr.