Schon wieder Sieger bei seinem Debüt
Mit einer fehlerlosen Schlussrunde holte sich Collin Morikawa die 149. Auflage der British Open vor Landsmann Jordan Spieth. Der US-Boy schrieb Golfgeschichte.
Was für eine Leistung von Collin Morikawa bei den British Open, die in diesem Jahr in Sandwich auf dem Royal St George’s Golf Club im Südwesten Englands ausgetragen wurden. Der USAmerikaner glänzte am Schlusstag mit einer fehlerlosen Runde von 66 Schlägen (vier unter Par) und gewann bei seiner Premiere beim ältesten ausgetragenen Turnier der Welt. Ein Sieg für die Geschichtsbücher, denn noch nie konnte ein Spieler gleich zwei Major-Premieren für sich entscheiden. Der 24-Jährige schaffte dieses Kunststück schon bei der PGA Championship 2020.
Der Mann aus Kalifornien hatte so gut wie keine Schwächen, er traf viele Fairways und Grüns. Seine größte Waffe war sein Putter, darauf konnte sich Morikawa verlassen. Mit der grandiosen Puttleistung wehrte er auch den Angriff von Jordan Spieth ab. Der ehemalige British-Open-Champion drehte nach zwei Bogeys ab Loch Nummer sieben auf, am Ende blieb für ihn mit zwei Schlägen Rückstand Platz zwei. Rang drei teilten sich der Spanier Jon Rahm und der Südafrikaner Louis Oosthuizen, der nach drei Tagen noch geführt hatte.
Morikawa erhielt neben der Goldmedaille und dem Claret Jug auch die traditionelle Auszeichnung „Golfer des Jahres“von Großbritannien. Diesen Titel darf er bis zur 150. Auflage der British Open, die 2022 am Old Course in St. Andrews stattfinden, führen. Bei seiner Siegesrede gratulierte Morikawa zuerst dem besten Amateur des
Turniers. Matthias Schmid wurde diese Ehre zu teil. Er erhielt als erster Deutscher die Silbermedaille. Der 23-Jährige, der nächste Woche in das Profilager wechselt, wurde mit zwei über Par geteilter 59. „Es ist das beste Publikum, vor dem ich je gespielt habe“, setzte Morikawa fort. Bernd Wiesberger beendete das Turnier ebenfalls an geteilter 59. Position und konnte