Ermittlungen um Prügelei gehen in die Verlängerung
Strafausschuss des Fußballverbandes befasste sich mit dem skandalösen U-15-Fußballmatch in Arnoldstein. Trainer und ein Spieler bleiben suspendiert.
Nur kurz dauerte am Mittwochabend eine brisante Verhandlung vor dem Strafausschuss (Strafa) des Kärntner Fußballverbandes. Geladen waren der U-15-Trainer des ASKÖ Wölfnitz aus Klagenfurt und ein Spieler von Arnoldstein. Sie sollten zu den skandalösen Vorfällen beim Spiel vom 25. September befragt werden (wir berichteten ausführlich).
Bekanntlich gerieten nach dem Match Spieler, Trainer und
Zuseher aneinander. Sogar die Polizei musste ausrücken, um die Situation zu beruhigen. „Wir mussten das Verfahren gegen Trainer und Spieler unterbrechen“, sagt Strafa-Vorsitzender und Rechtsanwalt Klaus Haslinglehner. „Solange, bis die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die beiden abgeschlossen sind.“Solange bleiben Trainer und Spieler auch suspendiert. Das heißt: Der Mann darf keine Mannschaft trainieren, bei Spielen nur auf der Tribüne sitzen und keine Anweisungen an sein Team geben. Der 14-jährige Arnoldsteiner kann zwar mit seinen Freunden trainieren, aber bei Matches darf er ebenfalls nicht aufs Spielfeld.
Die Suspendierungen werden wohl noch einige Wochen dauern. Denn bislang sind nicht einmal alle polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen, unter anderem steht auch noch die Einvernahme des Wölfnitz-Trainers aus. Danach geht der Ermittlungsakt an die Staatsanwaltschaft.
Jetzt wurde bekannt, dass gegen mehrere Verdächtige ermittelt wird. Denn der Trainer, er soll den gegnerischen Spieler attackiert haben, gilt nicht nur als mutmaßlicher Täter, sondern auch als Opfer, bestätigt Dominik Sodamin, Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Einige Personen hatten den Mann nach seiner Konfrontation mit dem 14-Jährigen „weggezogen“. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Körperverletzung.