Erstmals Kinder unter neun Jahren geimpft
se derzeit etwa bei den Zwölfjährigen bei 14,3 Prozent (erster Stich), bei den Fünfzehnjährigen bei 38,2 Prozent oder bei den 17Jährigen bei 51,3 Prozent.
Am 9. November wird ein landesweiter Impftag für Schüler und Lehrer stattfinden. Als Vorbereitung dafür wird ein Elternbrief verschickt. Auch ExpertenVideos sind geplant, um Schüler und Eltern besser aufzuklären. „Ein Thema wird z. B. die Unfruchtbarkeit sein, die durch die Impfung ausgelöst werden soll. Ein Impfmythos, der sich hartnäckig hält“, sagt Gerd Kurath, Coronasprecher des Landes. Weitere Impfangebote für die junge Bevölkerung sind geplant.
„Wir sind diesbezüglich noch mitten in der Planung“, sagt Kurath. 44 Schüler sind derzeit positiv getestet, fünf Klassen sind aufgrund von Corona-Infektionen geschlossen.
Obwohl es noch keine offizielle Zulassung für diese Altersgruppe gibt, wurden in Kärnten laut Kurath mittlerweile erstmals auch 15 Kinder unter neun Jahren geimpft. „Der Arzt hat bei diesen Kindern abgewogen, dass eine Infektion mehr Schaden anrichten würde als die Impfung“, sagt Kurath. Letztlich sei es aber immer eine Entscheidung des Mediziners gemeinsam mit den Eltern. Die 15 Kinder haben Vorerkrankungen. Ihr genaues Alter wurde nicht bekannt gegeben. Es soll aber kein Kind jünger als fünf Jahre alt sein. Erst gestern wurde bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA übrigens die Zulassung des Biontech-Impfstoffes für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren beantragt.
Insgesamt sind aktuell zwei Drittel der impfbaren Kärntner Bevölkerung (66,4 Prozent ab zwölf Jahren) bzw. 334.081 Personen voll gegen das Coronavirus immunisiert. Am Mittwoch wurden 378 Booster-Impfungen (dritter Stich) bei den über 80-Jährigen durchgeführt. Auf der Vormerkplattform des Landes gibt es aktuell für die Drittimpfung 833 Anmeldungen.