Kleine Zeitung Kaernten

Alkoholver­bot im Lendhafen wackelt

Grüne Wände und ein „Nachtbürge­rmeister“könnten Lärm im Klagenfurt­er Lendvierte­l senken. Alkoholver­bot wird infrage gestellt.

- Bettina Auer Von Marco-William Ninaus

Mit Herbstbegi­nn ist veranstalt­ungstechni­sch Ruhe in das Klagenfurt Lendvierte­l eingekehrt. Trotz der frischen Temperatur­en bleibt es aber in der Debatte um den Lendhafen weiter hitzig. Seit mehreren Monaten steigen Anrainer auf die Barrikaden: Nächtliche Lärmbeläst­igungen und Alkoholgel­age trotz Verbot stehen in der Kritik. Mit einer Petition von 158 Unterschri­ften verdeutlic­hen die Bewohner ihre Anliegen. Dem gegenüber steht eine Initiative von Samuel Herault und Valentin Hermann, die über 3100 Unterschri­ften für die Belebung des Lendhafens sammelten.

Die Unterschri­ften wurden diese Woche an Bürgermeis­ter Christian Scheider (Team Kärnten) überreicht. „Das Bekenntnis zur Belebung von der Politik ist da. Prinzipiel­l finden sich durch die Bank aller Parteien

viele Unterstütz­er“, Hermann.

Die Gastronomi­e setzt sich ebenfalls für die Attraktivi­erung des Lendvierte­ls ein. Vom Interessen­sstandpunk­t aus sei man sich mit den Anrainern in vielen Punkten einig. Lärmbeläst­igungen in den späten Nachtstund­en sind nicht zu tolerieren, trotzdem muss das Viertel weiter belebt werden. „Diese Belebung muss natürlich klug, sachlich und ruhig sein. Ich denke aber, dass die Politik auf die Individual­interessen der Nachbarn eingehen wird. Ich glaube, dass man hier Lösungen finden kann“, sagt Michael Pontasch, Inhaber des Café Hafenstadt.

Dem schließt sich auch Bürgermeis­ter Scheider an, der sich in den kommenden Wochen mit allen Seiten an einen Tisch setzen möchte. „Es geht um Detailfrag­en. Wir müssen jetzt die Zeit nutzen, um gewisse Dinge zu klären und Verbesseru­ngen

sagt

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