Alkoholverbot im Lendhafen wackelt
Grüne Wände und ein „Nachtbürgermeister“könnten Lärm im Klagenfurter Lendviertel senken. Alkoholverbot wird infrage gestellt.
Mit Herbstbeginn ist veranstaltungstechnisch Ruhe in das Klagenfurt Lendviertel eingekehrt. Trotz der frischen Temperaturen bleibt es aber in der Debatte um den Lendhafen weiter hitzig. Seit mehreren Monaten steigen Anrainer auf die Barrikaden: Nächtliche Lärmbelästigungen und Alkoholgelage trotz Verbot stehen in der Kritik. Mit einer Petition von 158 Unterschriften verdeutlichen die Bewohner ihre Anliegen. Dem gegenüber steht eine Initiative von Samuel Herault und Valentin Hermann, die über 3100 Unterschriften für die Belebung des Lendhafens sammelten.
Die Unterschriften wurden diese Woche an Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) überreicht. „Das Bekenntnis zur Belebung von der Politik ist da. Prinzipiell finden sich durch die Bank aller Parteien
viele Unterstützer“, Hermann.
Die Gastronomie setzt sich ebenfalls für die Attraktivierung des Lendviertels ein. Vom Interessensstandpunkt aus sei man sich mit den Anrainern in vielen Punkten einig. Lärmbelästigungen in den späten Nachtstunden sind nicht zu tolerieren, trotzdem muss das Viertel weiter belebt werden. „Diese Belebung muss natürlich klug, sachlich und ruhig sein. Ich denke aber, dass die Politik auf die Individualinteressen der Nachbarn eingehen wird. Ich glaube, dass man hier Lösungen finden kann“, sagt Michael Pontasch, Inhaber des Café Hafenstadt.
Dem schließt sich auch Bürgermeister Scheider an, der sich in den kommenden Wochen mit allen Seiten an einen Tisch setzen möchte. „Es geht um Detailfragen. Wir müssen jetzt die Zeit nutzen, um gewisse Dinge zu klären und Verbesserungen
sagt