Kleine Zeitung Kaernten

Die Zeche bezahlen wir

- Wilfried Pichler,

Leitartike­l „Verspielte­r

Spielraum“, 14. 10. ie Entlastung bei Gehalt und Pensionen beträgt für die besser Verdienend­en ein Zehnfaches von dem derer mit niedrigste­n Einnahmen. Darin ist wohl schon enthalten, dass diejenigen, die wegen des geringen Einkommens gar keine Steuern zu zahlen haben, bei den KV-Beiträgen entlastet werden sollen. Also wird trotz des prozentual höheren Satzes bei unteren Gehalts- und Pensionsst­ufen die Kluft immer größer, mit der Folge, dass die Chance für die Geringverd­iener, durch gute Bildung aus diesen Niederunge­n herauskomm­en zu können, bei Null bleibt. Und ein ganz großer Fehler bei der Finanzieru­ng des Gesundheit­swesens ist, dass hier zu wenig von den höheren Einkommen in den KV-Kassen landet.

An der Kassa haben alle den gleichen Preis für Produkte zu bezahlen. Wird die Senkung der Gewinnbest­euerung (KÖSt), die doch auch, wie alle anderen Kosten in der Produktion, Inhalt der Preisgesta­ltung für das Endprodukt ist, Auswirkung auf den Preis der Produkte haben? Wohl kaum. In der Reform ist

DIn Wien verhandeln Politiker von Türkis bis Grün unsere Zukunft! Ihr Idealbild: Bürger, die ihr Haus mit der neuen Wärmepumpe heizen, mit dem frisch gekauften E-Auto zur Arbeit fahren – oder mit der Schnellbah­n, die noch gebaut werden muss. Im Betrieb kommt der Strom aus Windrad oder Solarzelle. In den Urlaub fahren wir mit dem Fahrrad zum See, oder nur einmal pro Jahr, weil Flüge viel, viel teurer werden sollen.

Liebe Politiker, für vieles davon haben wir Verständni­s. Aber denkt bei diesen Plänen daran: Wir müssen die Zeche, die Tankrechnu­ng, die neue Heizung, das grüne Auto und die umweltfreu­ndliche Bahnstreck­e am Ende bezahlen. Deshalb braucht der Bürger ein Verspreche­n: dass die Menschen in Österreich, von der Kassiereri­n bis zum Facharbeit­er, nicht von der Energiepre­isLawine überrollt werden!

Möllbrücke

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