Kleine Zeitung Kaernten

Gute Stimmung, Staus und Strafen

Positive Bilanz nach erstem Ansturm von GTI-Fans in Kärnten. Neues Gesetz in Kraft.

- Von Claudia Beer-Odebrecht

Kärnten ist seit gestern wieder Hochburg der GTI- und Tuningfans aus ganz Europa. Tausende Fahrer sorgen am Faaker See, in den Wörthersee-Gemeinden und im Rosental nicht nur für Stimmung, sondern zeitweise auch für ewig lange Staus. Während sich der Großteil disziplini­ert verhielt, wird von „Gummi-Gummi“und Gasgeben in Nebenstraß­en und abgelegene­n Gebieten berichtet.

Wie angekündig­t, ist die Polizei mit einem Großaufgeb­ot von Beamten im Einsatz. Jetzt hat diese auch eine bessere gesetzlich­e Handhabe, um gegen Verkehrsro­wdys vorzugehen: Die Novelle des Kraftfahrg­esetzes ist am Samstag in Kraft getreten. Jahrelang wurden Verschärfu­ngen nur angekündig­t, doch nichts passierte. Verkehrsre­ferent Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP)

Die neuen Strafen

Das Gesetz ist ein Verbot von lärmund geruchsbel­ästigendem Verhalten (z. B. Fehlzündun­gen, Rauchentwi­cklungen). Bei Wahrnehmun­g kann die Exekutive sofort und ohne technische Kontrolle KfzKennzei­chen abmontiere­n oder Radkrallen anlegen.

„Gummi-Gummi“-Verbot.

erhöhte ab Herbst den Druck auf den Bund. Dort gab es dann endlich grünes Licht für das von Kärnten geschnürte Gesetzespa­ket.

Am Donnerstag hat der Bundesrat mehrheitli­ch das Paket abgesegnet. Die FPÖ stimmte dagegen. Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen, der über die Dringlichk­eit informiert war, hat am Freitag die Novelle unterschri­eben. Mit der Gegenzeich­nung von Bundeskanz­ler Karl Nehammer (ÖVP) war es dann geschafft. Samstag 0 Uhr ist das neue Gesetz in Kraft getreten.

„Die Verschärfu­ngen werden ab sofort von der Exekutive angewendet. Die Behörden werden verhältnis­mäßig, aber restriktiv vorgehen“, sagt Schuschnig. „Bei absichtlic­her Belästigun­g durch Lärm oder Gestank werden aber Autos auch bis zur maximalen Zeitspanne von drei Tagen stillgeleg­t.“

Bislang ist es laut Thomas Payer, Sprecher der Landespoli­zeidirekti­on, zu keinen relevanten Vorfällen gekommen. Es wurden dennoch zahlreiche Strafen verhängt und Anzeigen erstattet. Zahlen dazu werden heute bekannt gegeben.

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WEICHSELBR­AUN (2) Hunderte getunte Fahrzeuge aus ganz Europa waren gestern in Kärnten unterwegs
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„Sehen und gesehen werden“ist das Motto
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