22-Jähriger erwürgt: Anklage gegen Freund
Staatsanwaltschaft hat jetzt gegen einen jungen Villacher Mordanklage eingebracht.
Ein 22-jähriger Villacher steht im Verdacht, im September des Vorjahres bei einer Drogenparty in seiner Wohnung seinen gleichaltrigen Freund erwürgt zu haben. Seit acht Monaten sitzt der Tatverdächtige im Gefängnis und wartet auf seinen Prozess. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt Anklage wegen Mordes eingereicht, bestätigt Tina Fimmel-Hesse, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Die Anklage ist nicht rechtskräftig. Der Beschuldigte hat eine zweiwöchige Einspruchsfrist. Nach Rechtskraft wird ein Termin für die Hauptverhandlung angesetzt, sagt Frimmel-Hesse.
Grundlage für die Anklage wegen Mordes ist die Beantwortung der Frage, inwieweit der 22-Jährige zum Tatzeitpunkt schuldfähig gewesen ist. Dieser hatte gemeinsam mit dem späteren Opfer und einem 23-jährigen Bekannten Magic Mushrooms konsumiert. Das sind „Zauberpilze“, deren Einnahme Rauschzustände ähnlich der Droge LSD auslösen. Sie haben halluzinogene Wirkung.
Laut toxikologischem Gutachten hatte der Beschuldigte zur Tatzeit Magic Mushrooms konsumiert. Zusätzlich konnten im Blut geringe Spuren von Kokain und Cannabis festgestellt werden. Trotz des Suchtmittelkonsums ist der Beschuldigte laut Gutachter zum Tatzeitpunkt schuldfähig gewesen. Ob der 22-Jährige eingeschränkt oder voll zurechnungsfähig gewesen ist, muss nun das Gericht entscheiden. Eine eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit würde einen Milderungsgrund darstellen. Der Beschuldigte bestreitet bislang den Vorwurf des Mordes. Er sagt, er habe sich gegen die Angriffe des späteren Opfers nur verteidigen wollen. Dies wäre rechtlich ein Notwehr-Exzess.
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Wir mussten Velden aus Sicherheitsgründen für mehrere Stunden komplett sperren. Bezirkshauptmann Villach-Land
Claudia Beer-Odebrecht Bernd Riepan,
digt, mit einem Großaufgebot von Beamten im Einsatz. Erste Kennzeichen auf Basis des neuen strengeren Gesetzes wurden abgenommen und PS-Rowdys damit an der Weiterfahrt gehindert. Insgesamt wurden über 80 Fahrzeuge „stillgelegt“.
Dies erfolgte einerseits aufgrund nicht typisierter technischer Umbauten bzw. der nicht gegebenen Betriebssicherheit, andererseits bereits nach der neuen KFG-Novelle, heißt es seitens der Polizei. Zudem wurden zahlreiche Anzeigen erstattet und Dutzende Organmandate ausgestellt. Die Zahlen werden heute bekannt gegeben.
Laut Thomas Payer, Sprecher der Landespolizeidirektion, ist es gegenüber den Vorjahren zu einem „deutlichen Rückgang an Gummi-Gummi und absichtlich herbeigeführten Fehlzündungen“gekommen.
Verkehrsteilnehmer berichten aber, dass sich PS-Rowdys auf Nebenstraßen und in ländlichen Gebieten sehr wohl austobten. Spontan fuhren zahlreiche Teilnehmer erstmals auch nach Slowenien und Italien. In Planica und Tarvis zeugen am Sonntag Spuren von „GummiGummi“-Exzessen. Die Polizei bestätigte das Ausweichen auf die Nachbarländer. Insgesamt sei laut Payer das Treffen sehr zivilisiert verlaufen. Anrainerbeschwerden habe es nur vereinzelt gegeben.
Fahrzeuge
wurden allein am Samstag stillgelegt, einige auf Grundlage des neuen Gesetzes. Gestern wurden weitere 50 bis 60 Kennzeichen abgenommen.