Jung-Redaktion gegen Vorurteile
„SchülerInnen machen Zeitung“räumt mit Klischees über „Techno-Mädchen“auf.
Spannendster Moment zu Beginn jedes „Schüler machen Zeitung“-Projekts: Wählt die Jung-Redaktion (hier sechs weibliche, zwei männliche Mitglieder) ein eigen(willig)es Thema? Bei der HTL Mössingerstraße war schnell klar: Es soll um Mädchen in der Technik gehen. (S. 23-25)
Sie forderten den Titel „SchülerInnen machen Zeitung“ein. Zwei Burschen unterstützen das, denn nicht nur – wie es später heißt: „Technik hat kein Geschlecht“. Auch „Gerechtigkeit hat kein Geschlecht“.
gesehen sind fast alle für Gleichberechtigung, aber der Schein kann trügen, wie in einer früheren Schule: „Klar sollen Frauen so viel verdienen wie Männer!“, waren sich die Burschen einig. Und wenn sie selbst deshalb weniger verdienen? „Dann nicht! Frauen brauchen nicht so viel Geld. Die gehen eh nur shoppen.“
Das Thema war gut gewählt – und der erwähnte Widerspruch zieht sich durch die drei Seiten.
„Das Projekt war auch diesmal eine Bereicherung“, berichtet die begleitende Professorin.
„HTL Mössinger“-Redaktion mit Pädagogin bei der „Kleinen“
„Die jungen Menschen lernten, wie bei einer Zeitung gearbeitet wird und wurden selber journalistisch aktiv – eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben.“
Eindruck hinterließ die Teilnahme an einer Redaktionskonferenz der „Kleinen Zeitung“. „Wie viel Planung und RecherOberflächlich cheaufwand hinter einer Ausgabe steckt! Das hätten wir nie für möglich gehalten.“
Mit viel Hingabe drehten sie ein Video über die Befragung und Diskussion mit anderen SchülerInnen. Fazit trotz der großen freiwilligen Mehrarbeit: „Die Mühe hat sich gelohnt.“