Auf den Spuren der ganz Großen
Starker Auftritt von Boarderin Martina Ankele (20) als Dritte beim Europacup auf der Simonhöhe.
Vergangene Saison feierte der Snowboard-Weltcup auf der Simonhöhe seine erfolgreiche Premiere, als Sabine Schöffmann und Alex Payer mit einem Siegerbussi den Heimerfolg im Mixed-Team-Bewerb besiegelten. An diesem Wochenende macht der Europacup in St. Urban Station. Bei den Damen ließ Martina Ankele ihr großes Potenzial aufblitzen. Die 20-Jährige musste nur zwei arrivierten Weltcupfahrerinnen den Vortritt lassen. Pia Schöffmann setzte in ihrem Come
nach ihrer Armverletzung mit Rang fünf ein Ausrufezeichen. Bei den Herren wurde Werner Pietsch, beflügelt von seiner Bronzemedaille von den Olympischen Jugendspielen im italienischen Piancavallo, auf seinem Heimhang starker Vierter.
Europacuptrainer Bernd Krug, der die Rohdiamanten im B- und C-Kader mit all seiner Routine schleift, kennt angesichts seiner vierzehnjährigen Erfahrung aus dem Weltcup das
Snowboardbusiness aus dem Effeff und weiß, welche Faktoren und Parameter zum Erfolg führen können. Die Nachwuchsarbeit, kombiniert mit einem guten sportlichen Leitbild, fruchtet Jahr für Jahr aufs Neue.
„Ein ganz wesentlicher Bereich ist das spezifische Training – was ist beim Timing und von der Position her zu tun –, aber auch die taktische Finesse spielt eine wichtige Rolle“, erklärt Krug und betont, „dass wir permabackrennen
nent versuchen, den Athleten so viel wie möglich Werkzeuge mitzugeben und sie dadurch wissen, wie sie in bestimmten Situationen agieren müssen.“
Den Sprung in den Weltcupzirkus traut der Coach „generell allen meiner Schützlinge zu, wenn letztlich alles normal abläuft und auch die Rahmenbedingungen passen“.
Heute kämpfen die rot-weiß-roten Snowboarder im ParallelRiesentorlauf erneut um Podestplätze, ehe 2024 der Weltcup wieder auf der Simonhöhe gastiert.