Kärntner Frauen-Duo
Nur noch eine Woche bis zur Biathlon-WM in Oberhof. Die Kärntnerin Dunja Zdouc hofft auf einen Top-Ten-Platz. Auch Anna Juppe wurde vom ÖSV mit einem WM-Ticket belohnt.
In knapp einer Woche beginnt in Oberhof die BiathlonWeltmeisterschaft. Der Ort in Thüringen ist bei so manchen Biathleten nicht gerade beliebt, vor allem ob des dichten Nebels. Für die Kärntnerin Dunja Zdouc ist es nicht ganz so schlimm. „Ich fühle mich da eigentlich immer ganz wohl, zuletzt im Weltcup war es auch mit dem Nebel nicht so arg“, sagte die Kärntnerin, die in Oberhof eine Silbermedaille (Mixed-Staffel, Pokljuka 2021) zu verteidigen hat.
„Das war aber eher eine Zufallsmedaille. Ich glaube, dass da diesmal andere Nationen zu favorisieren sein werden. Außerdem weiß ich noch nicht, ob ich in der Mixed-Staffel überhaupt an den Start gehen werde“, gibt Zdouc zu, die hofft, in den Einzelbewerben nominiert zu werden. Zdouc hofft da auf eine relativ rasche Entscheidung der Trainer. Aber auch ein Staffelstart ist durchaus möglich. Gerade weil es in Antholz, mit zwei Kärntnerinnen (neben Zdouc war auch Anna Juppe dabei) im Weltcup ganz ausgezeichnet lief.
„Stimmt, der fünfte
Platz war einfach unglaublich. Das wäre bei der WM natürlich auch ein Riesenerfolg. Aber da sind immer alle Athleten in Bestform. Ein Top-TenPlatz wäre für mich schon ganz gut.“
Zurück zu den
Wurzeln hieß es in der Vorbereitung letzte Woche in Obertilliach. „Wir trainierten hauptsächlich die Basics“, sagt die Klagenfurterin. Am Wochenende wird’s in Hochfilzen noch einmal intensiver, „und am Montag fahren wir bereits nach Oberhof.“
Während die ÖSV-Weltcuptruppe
vor der WM noch in Hochfilzen trainiert, werden in Obertilliach heute und am Samstag (4. Februar) noch zwei Sprintbewerbe für Männer und Frauen im Rahmen des IBU-Cups ausgetragen. Und da bereitet sich Anna Juppe ganz gezielt auf die WM vor. Gerade mit der Staffelleistung in Antholz hat die Villacherin praktisch ein Last-Minute-Ticket nach Oberhof gelöst.
Für Juppe war
das Staffelrennen eines der besten in ihrer Karriere: „Ich glaube, das war mein bester Wettkampf an diesem Wochenende. Das hätte ich mir ehrlich gesagt nicht gedacht, denn auch die vorherigen beiden Rennen waren schon sehr gut. Es ist einfach genial, wenn man dank seiner Teamkolleginnen schon von so einer guten Position aus startet und das dann erfolgreich verwalten kann – das ist echt ein Traum!“
An den Wettkampftagen werden in Obertilliach Sprintbewerbe über 10 Kilometer für die Männer (10.30 Uhr) und 7,5 Kilometer für die Frauen (14 Uhr) ausgetragen. „Erstmals dürfen wieder Zuschauer die Rennen mitverfolgen und die Atmosphäre bei kostenlosem Eintritt genießen“, freut sich Bürgermeister Matthias Scherer. Ein Ex-Weltcupstar versucht dabei ein Comeback: der Südtiroler Lukas Hofer.