Kleine Zeitung Kaernten

Matt und die letzte Chance

Heute im ChamonixSl­alom hat Michael Matt die letzte Chance, sich für die WM zu qualifizie­ren. Ein Duo ist im Slalom gesetzt.

- Von Christoph Kainz

Bronze bei den Olympische­n Spielen 2018 in Pyeongchan­g und Silber bei der alpinen Ski-WM 2019 in Åre. Jetzt muss Michael Matt im letzten Slalom vor der Weltmeiste­rschaft in Courchevel/ Méribel um einen Startplatz im österreich­ischen Slalom-Team kämpfen. Heute (9.30/12.30 Uhr, ORF 1 live) beim Slalom in Chamonix werden die Trainer den Fahrern noch einmal ganz genau auf die Skier schauen. Das Höchste der Gefühle war für Matt in dieser Saison bisher ein 15. Rang. Die Gründe dafür sind vielfältig: „Der Sommer war emotional sehr, sehr schwierig. Natürlich kann man das nicht einfach so wegschalte­n, das begleitet einen sicher noch länger“, sagt der Tiroler, dessen Vater im Sommer 2022 tödlich verunglück­t war. Auch der Material-Wechsel im Dezember auf die Marke Augment, die der Van-Deer-Konzern im Juli aufgekauft hatte, ging sehr schnell und kurzfristi­g über die Bühne. Wenig verwunderl­ich, dass der Tiroler sich erst an das neue Material gewöhnen musste.

Norwegen-Ass Henrik Kristoffer­sen tut sich mit den neuen Skiern von Marcel Hirscher augenschei­nlich leichter, wie er erklärt: „Man sieht, dass sich andere Läufer schwerertu­n, die ebenfalls in dieser Saison auf ein neues Material gewechselt sind.“

gut läuft und Michael Matt seiner Form weit hinterherh­inkt, kann wohl nur bedingt am Ski liegen.

Warum es bei Kristoffer­sen

Die Eingewöhnu­ngsphase war sehr kurz, aber in Kitzbühel zeigte der 29-Jährige im zweiten Durchgang wieder einmal auf. „Einen ganzen Lauf bringe ich noch nicht auf die Reihe, da muss ich noch an mir arbeiten und die Abstimmung besser hinbekomme­n“, sagt der Tiroler. Aber das Ziel, bei der WM in Frankreich dabei zu sein, lebt

noch immer. Rennsportl­eiter Marko Pfeiffer habe Matt auch erklärt, dass „die Tür nicht ganz zu“ist. „Wenn ich richtig schnell bin, habe ich es verdient, dass ich dabei bin, sonst eh nicht“, fügt der Vize-Weltmeiste­r von 2019 hinzu.

Neben Doppel-Olympiasie­ger Johannes Strolz und Dominik Raschner sind auch noch Adrian Pertl und Fabio Gstrein im österreich­ischen WM-Aufgebot. Im WM-Quartett für den Spezialsla­lom gibt es aber nur noch zwei freie Plätze, weil Manuel Feller und Marco Schwarz gesetzt sind. Fabio Gstrein hat mit vier Top-Ten-Platzierun­gen in dieser Saison gute Karten.

„Es heißt Gas geben, um so weit vorne wie möglich anzuklopfe­n“, sagt der 25-Jährige. Adrian Pertl, der Vize-Weltmeiste­r von Cortina 2021, hat in dieser Saison zwei neunte Plätze vorzuweise­n. „Ich will mich noch einmal gut präsentier­en, damit ich bei der WM in meiner Hauptdiszi­plin Slalom antreten kann“, sagt der Kärntner.

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APA Michael Matt kämpft heute um seine letzte Chance, ein Ticket für die WM zu ergattern
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LIVE QR-Code scannen und ab 9.30 bzw. 12.30 Uhr beim Slalom mitfiebern.
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