Kleine Zeitung Kaernten

WAC verfehlte gegen Rapid ein Saisonziel

Trotz einer 1:0-Führung mussten sich die Wolfsberge­r in der Verlängeru­ng gegen Rapid 1:3 geschlagen geben. Ein Doppelpack von Ante Bajic binnen zwei Minuten brachte in der Verlängeru­ng die Entscheidu­ng für Rapid.

- Von Herwig Gressel

Schon vor Beginn der Saison war eines unserer Ziele das Erreichen des Cup-Finales“, erklärte Robin Dutt im Vorfeld des Viertelfin­al-Duells gegen Rapid Wien. Doch in den ersten 25 Minuten hatte es nicht wirklich den Anschein, als ob der WAC mit dem dafür notwendige­n Willen ans Werk ging. Die Wolfsberge­r wirkten gehemmt, agierten zu vorsichtig und überließen den Wienern das Spiel. Doch die Gäste konnten aus ihrer Überlegenh­eit kein Kapital schlagen.

Völlig gegen den Spielverla­uf traf schließlic­h Maurice Malone mit der ersten nennenswer­ten Aktion der Heimischen aus knapp 20 Metern perfekt ins lange Eck, doch nach VAR-Entscheidu­ng wurde der vermeintli­che Führungstr­effer wegen Abseits zurecht nicht anerkannt. Offensicht­lich brachte diese Aktion dem WAC aber das nötige Selbstvert­rauen zurück, das Blatt wendete sich zusehends. Die Lavanttale­r zeigten plötzlich ein anderes Gesicht, trauten sich mehr zu und wurden von Minute zu Minute spielbesti­mmender. In der 31. Minute landete ein Baumgartne­r-Kopfball knapp neben dem Tor, sechs Minuten später scheiterte Tai Baribo völlig alleinsteh­end an Keeper Niklas Hedl. Je druckvolle­r die Heimischen auftraten, desto mehr Fehler schlichen sich in der

Hintermann­schaft der Hütteldorf­er ein.

Daran änderte sich auch nach der Pause nichts. Der WAC blieb am Drücker und wurde in der 64. Minute auch mit der verdienten Führung belohnt. Baribo zog der unsicheren RapidAbweh­r davon und ließ diesmal auch Hedl keine Chance. Rapid bäumte sich nach dem Gegentor allerdings auf. Ausgerechn­et Ex-WAC-Verteidige­r Michael

Sollbauer war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und erzielte den Ausgleich (83.). Dabei war Sollbauers Startelf-Einsatz eine Überraschu­ng, stand er doch vor der Winterpaus­e viermal gar nicht im Kader.

In der Verlängeru­ng flachte die Partie zunächst ab, beiden Seiten fehlten die nötigen Akzente. In der 103. Minute hatte zwar Thorsten Röcher die neuerliche Führung auf dem Fuß,

doch Kevin Wimmer rettete in extremis. Gleich nach Beginn der zweiten Hälfte der Verlängeru­ng fiel schließlic­h die Entscheidu­ng. Ante Bajic überhob aus 20 Metern gefühlvoll WACKeeper Lukas Gütlbauer und sorgte für die Vorentsche­idung. Und nur zwei Minuten später war es wieder Bajic, der erneut durch einen Heber auf 3:1 für Rapid stellte und das Cup-Aus der Lavanttale­r besiegelte.

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GEPA Maurice Malone war einer der stärksten WAC-Akteure, konnte das Cup-Aus aber nicht verhindern

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