Kleine Zeitung Kaernten

Im Freestyle den Weltmarkt erobert

Snowboard-Produzent Capita aus Feistritz/ Gail hält zehn Prozent Weltmarkta­nteil.

- Eva Gabriel

zent“, so Ebner. Die Fabrik in Feistritz ist als Ganzjahres­produktion ausgelegt. Seit Oktober 2023 produziert Capita für die Wintersais­on 2024/25. Größter Markt ist Amerika mit 50 Prozent, in Asien verkauft Capita 25 Prozent seiner Boards, wobei der asiatische Markt an Bedeutung gewinnt. Capita hat sich auf Freestyle-Boards spezialisi­ert – im Gegensatz zu Race-Boards. Die Community – Capita nennt sie „Teamrider“– ist groß. Und wichtig als Marketingi­nstrument. Teamrider testen CapitaBoar­ds weltweit und posten ihre Erfahrunge­n. „Wir haben allein auf Instagram 250.000 Follower“, so Ebner.

Zwischen rund 500 und 1000 Euro kostet ein Capita-Board.

Capita selbst beliefert Großhändle­r. Capita – der Markenname ist vom lateinisch­en Wort für Kopf entlehnt – wurde von einem amerikanis­chen ProfiSnowb­oarder in Seattle gegründet und ist seit 2012 in Österreich bzw. Kärnten tätig. Aktuell ist der Haupteigen­tümer ein italienisc­hes Unternehme­n.

2015 wurde das Produktion­sgelände in Feistritz neu gebaut, das eine zu 100 Prozent CO2-neutrale Produktion ermöglicht. Die Fabrik nennt sich unbescheid­en „The Mothership“, also das Mutterschi­ff. Sie hat sogar eine eigene Flusswasse­r-Wärmepumpe.

„Handgefert­igt, mit selbst produziert­er, grüner Energie“– die Capita-Botschaft ist relevant für die Szene. „Die Bedeutung von Nachhaltig­keit nimmt in der Branche enorm zu“, sagt Ebner. „Daher investiere­n wir laufend und arbeiten daran, unsere Boards noch wertiger zu machen.“Will heißen: neue Materialie­n, neue Formen, neues Design.

Und Capita ist Lehrbetrie­b geworden. Drei Lehrlinge sind zurzeit unter den 115 Mitarbeite­rn. Und, ja, es zahle sich aus, in Österreich, in Kärnten zu produziere­n, so Ebner.

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Geschäftsf­ührer Wilhelm Ebner

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