Musik bis in den letzten Winkel des Stiftes
In Ossiach bietet man wieder ein umfangreiches Angebot. Für den Standort Knappenberg wird es schwierig.
Rund 1600 Nächtigungen zählte man vor Corona. Für die Carinthische Musikakademie ist es daher eine ziemliche Herausforderung, dass das Jufa-Hotel in Knappenberg geschlossen wurde. Am dortigen Standort, der vor allem von Orchestern und Blaskapellen gerne für mehrtägige Proben genutzt wird, wird es ohne Übernachtungsmöglichkeit schwierig. „In diesem Jahr bleibt der Betrieb vorerst aufrecht. Wie es dann weitergeht, muss das Land Kärnten als Eigentümer entscheiden“, sagt Marion Rothschopf-Herzog.
Sie leitet seit 16 Jahren die Carinthische Musikakademie, die zumindest am Hauptstandort im Stift Ossiach eine Erfolgsgeschichte ist: „Unser Angebot wird super angenommen.“Zahlreiche externe Kursveranstalter schätzen die CMA ebenso wie etwa die Gustav Mahler Privatuniversität, mit der man einen Kooperationsvertrag hat – unter anderem soll im Herbst ein gemeinsamer Lehrgang für Chorleitung starten, auch Blockseminare oder Kurse finden in Ossiach statt. Immerhin ist man vom umfangreichen Instrumentarium über Übungs- und Proberäume in unterschiedlichsten Größen bis hin zu einem Tonstudio sehr gut ausgerüstet. „Es gibt mittlerweile viele Wochen, da ist alles, was wir an Räumlichkeiten anbieten, bis in den letzten Winkel gefüllt“, erzählt Rothschopf-Herzog.
nicht nur an Vor-Corona-Zeiten angeschlossen, sondern ist schon „darüber
Längst hat man Zur CMA Carinthische Musikakademie.
Stift Ossiach (seit 2009) und in Knappenberg (seit 2007). Kompetenzzentrum für musikalische Ausund Weiterbildung.
Meisterkurse, Akademien.
www.die-cma.at
hinaus“: Knapp 28.000 Teilnehmertage wurden im Vorjahr gezählt, im Jahr 2019 waren es 25.500 Teilnehmertage. Die 25 hauseigenen Zimmer sind jedenfalls gut gebucht und vor allem externe Veranstalter „schätzen es sehr, dass sie bei uns ein Paket aus einer Hand bekommen, von den musikalischen Möglichkeiten über die Verpflegung bis zur Übernachtung“, so Rothschopf-Herzog.
die Carinthische Musikakademie wieder ein breites Ausbildungsangebot von klassischer Musik bis Pop. So findet im August unter
Auch heuer bietet
dem Motto „Pop.Nonstop“eine siebentägige Akademie statt, in der das gemeinsame Proben, Jammen und Experimentieren im Mittelpunkt stehen soll. Dafür wurden hochkarätige Dozenten gewonnen, darunter Gregor Meyle. Den deutschen Popstar, der die Music-Academy am 4. August mit einem Konzert eröffnen wird, kennt man unter anderem aus Shows wie „The Voice of Germany“oder „Sing meinen Song“. Die Anmeldungen für die Kurse „laufen schon jetzt sehr gut“, freut sich Rothschopf-Herzog. Zu den diversen Meisterkursen zählt heuer auch eine Gesangsklasse (12. bis 16. Juli) mit dem Star-Bariton Thomas Hampson. Eher ungewöhnliche Wege geht man mit einem VocalPainting-Workshop mit dem Dänen Jim Daus Hjernøe (22./23. Juni), der die Stimme wie ein Instrument verwendet und aus Vokalklängen und Rhythmen komplexe musikalische Kompositionen erzeugt.
Bis nächsten Freitag.
Von
Peter Turrini.
Regie: Mercedes Echerer.
Ort: neuebuehnevillach.
Termine: 14.–17. 2/20.–24. 2./27. 2.–2. 3./5.–9. 3./13.–16. 3./19.–23. 3.
Karten: Ö-Ticket oder neuebuehnevillach.at