Die Welt als Lehrmeister
Oliver Djahani (52) ist neuer Primarius der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt.
ie steigende Lebenserwartung und die vorwiegend sitzende Lebensweise vieler Menschen sowie der veränderte Lifestyle sorgen für einen wachsenden Bedarf an orthopädischen und traumatologischen Leistungen. „Volkskrankheiten wie Arthrose, Osteoporose sind Verschleißerkrankungen, die sich im hohen Alter verschlimmern“, weiß Oliver Djahani. Daher wird der gebürtige Steirer bei seiner neuen Aufgabe, die er in Kärnten übernommen hat, die Altersmedizin in den Mittelpunkt rücken. Djahani ist der neue Primarius der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Elisabethinen-Kran- kenhaus in Klagenfurt. Er folgt dem langjährigen Vorstand Manfred Kuschnig nach, der kürzertreten wird, aber weiter im Team mitarbeitet.
Der renommierte Knie-Spe- zialist Djahani konnte sein Fachwissen in über 25 Ländern erweitern. „Diese internatio- nalen Erfahrungen, bedingt durch meine eigenen Wurzeln und die Auslandsaufenthalte, haben mich nicht nur als Chi- rurg, sondern auch als Mensch
DPrimarius Djahani übersiedelt von der Stolzalpe
geprägt. Sie lehrten mich, dass Innovation, Flexibilität und das Verständnis für unter- schiedliche Kulturen und Ar- beitsweisen unverzichtbar für medizinischen Fortschritt sind“, sagt der 52-Jährige. r übernimmt eine Abtei- lung mit 35 Betten, eine orthopädische Tagesklinik und ein Team aus zehn Fach- und Oberärztinnen, drei Assis
Etenz- und drei bis vier Turnusärztinnen. Mit dem neuen Primarius und dem Ersten Oberarzt Matthias Leitner stelle das Ordenskrankenhaus Weichen für die Zukunft. Seinen innovativen Ansätzen und Ideen sei es zu verdanken, dass eine neue OP-Technik im Bereich des Kniegelenks im Elisabethinen-Krankenhaus Einzug hält. jahani ist begeisterter Mannschaftssportler, Bewegungsfanatiker sowie weitgereister und international erfahrener Ausbildner. Nach über 20 Jahren auf der Stolzalpe im Bezirk Murau – dort war er zuletzt als Oberarzt tätig – war die Übersiedelung nach Kärnten samt Großfamilie auch eine logistische Herausforderung. Mit seiner Ehefrau, die selbst als Orthopädin tätig ist, hat der Steirer mit persischen Wurzeln fünf Kinder zwischen einem und 18 Jahren. Für die Familie sei das aber positiv, sagt der Primarius: „Denn die Kinder im Teenager-Alter freuen sich nun auf das Stadtleben und auch wir Eltern freuen uns auf städtisches Flair.“
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