„Schaumrolle“sucht Pächter
Restaurant und Strandbad sollen heuer wieder öffnen.
Nachdem das Restaurant „Schaumrolle“samt Strandbad am Millstätter See zwei Jahre ohne Pächter war, kommt wieder Bewegung in die Sache: Für Anfang Juni wird ein Betreiber gesucht.
Ziel der Stadtgemeinde Spittal ist es, nach einem langwierigen Rechtsstreit um ein undichtes Dach bei der „Schaumrolle“, die Anlage aufzuwerten und einen familienfreundlichen Badeort zu schaffen. n Österreich ist erneut ein großes Krypto-Betrugssystem aufgeflogen: Es heißt „Cortana World“und die Opfer kommen, nach derzeitigem Stand, vor allem aus Salzburg und Oberösterreich. Mitte Dezember hat die Staatsanwaltschaft Wels Anklage gegen zwei Männer (31 und 25) eingebracht. Die Österreicher müssen sich am Landesgericht Ried im Innkreis wegen schweren und gewerbsmäßigen Betrugs verantworten. Der ältere Angeklagte sitzt in Untersuchungshaft, der 25-Jährige ist zur Festnahme ausgeschrieben und dürfte sich in Thailand aufhalten.
Den Angeklagten wird vorgeworfen, auf ihrer Onlineplattform „Cortana World“Anlegern lukrative Investments in Kryptowährungen versprochen zu haben. Zahlreiche Menschen überwiesen oder übergaben den Männern beträchtliche Bargeldbeträge, ohne einen Nachweis zu haben, was mit ihrem Geld passiert ist. Die „exorbitanten, unrealistischen und je nach Opfer differierenden Gewinnversprechungen“lassen in Wahrheit
I„nur den Schluss eines schneeball- oder pyramidenspielähnlichen Systems zu“, steht in der Anklage. Laut dieser gibt es (derzeit) 30 Opfer und einen Schaden von rund 468.000 Euro. Zur Veranschaulichung der Dimension: Der laut eigenen Aussagen arbeits- und vermögenslose 25-Jährige hat im Früh
jahr 2022 binnen weniger Wochen rund 185.000 Euro von einem seiner Konten behoben.
in dem Betrugsfall führt nach Kärnten: Zumindest ein Mann, der beim Millionenprozess um das EXW-Netzwerk in Klagenfurt vor Gericht sitzt, dürfte bei „Cortana World“seine
Finger im Spiel haben. Der Kontakt soll über den flüchtigen 25Jährigen gelaufen und teilweise noch aufrecht sein. Der Oberösterreicher betreibt von Thailand einen eigenen Kanal auf einer Social-Media-Plattform.
Dort ist vor wenigen Tagen ein Audio-Mitschnitt aufgetaucht: In dem erzählt eine Frau
dem 25-Jährigen, dass sie mit ihrem in Klagenfurt wegen der EXW-Causa inhaftierten Lebensgefährten über „Cortana World“gesprochen habe. Das Paar habe beschlossen auszusagen, dass „Cortana World“nicht als Betrug geplant war und der Oberösterreicher kein Betrüger sein könne. Ein möglicher Grund
für diese (strafrechtlich relevante?) Absprache: Der flüchtige Oberösterreicher soll einen Laptop haben, mit unzähligen Daten zu den kriminellen Aktivitäten des in der EXW-Causa angeklagten Mannes.
Für alle Genannten gilt bis zur rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.