Ein Casino voller Bogenschützen
Stefan Heincz schoss in den USA auf der großen Bühne – und in einer Rodeoarena.
rößer, schneller, lauter. Ungefähr so lässt sich der Tapetenwechsel von Kärntens Top-Compound-Bogenschützen Stefan Heincz über den großen Teich zusammenfassen. Der Fürnitzer, der in Estland studiert und lebt und für den VSC Viktring schießt, war bei den „Lancaster Archery Classics“sowie bei „The Vegas Shoot“auf USA-Tour und tauchte ein in eine Welt, in der der Bogensport
Geinen ganz anderen Stellenwert genießt. „Das erste Turnier war veranstaltet vom größten Ausstatter im Bogensport auf der Welt. Das war irgendwo in der Pampas von Pennsylvania, aber alle Leute dort waren total verrückt nach diesem Sport. Und die Infrastruktur ist ebenfalls gewaltig“, schwärmt Heincz, der noch so seine liebe Not hatte. „Ich kam um 2 Uhr in der Früh an und schoss um 15 Uhr meine Quali. Der erste Durchgang war sensationell, danach hat mich aber der Jetlag eingeholt und ich kam nicht unter die Top 30“, erzählt er.
stand dann aber in Las Vegas an. In einem Format, wo nichts außer das Treffen des 10ers zählt. „90 Pfeile gibt es, wer danach mit 900 Punkten dasteht, ist im Finale. Dort wird so lange geschossen, bis nur mehr einer übrig ist“, sagt Heincz, der am zweiten Tag nach gutem Beginn ausschied.
Das große Highlight
Die Erfahrung war allerdings „brutal. 4500 Athleten in einem riesigen Casino-Hotelkomplex inklusive einer Rodeoarena, wo auch das Finale stattfand. Und viele amerikanische Athleten, die man von der Welttour gar nicht kennt, die einem in dem Format aber die Pfeile um die Ohren hauen, sowie extrem viele Zuschauer schon bei den Qualis“, erzählt Heincz, den es wohl im Sommer aus Studiumsgründen aus Estland weg nach Wien ziehen wird.