Hören auf die innere Stimme
Jubiläum: Die 20. Fastentuch-Installation im Klagenfurter Dom gestaltet mit Eva Petrič erstmals eine Künstlerin aus Slowenien.
tet mir dort? Maschinen scheinen alles zu wissen, entwickeln aber keinen Charakter“(Allmaier).
Eva Petrič will zum Hören auf die innere Stimme anregen, durch das In-sich-Hineinhören zum Dialog mit der Kunst auffordern. Kirchenräume faszinieren sie dabei besonders, „mehr als Galerien“, lächelt die in Wien, New York und Slowenien lebende Multi-Media-Artistin. „Kirchen sind so inspirierend, weil nicht nur Kunstfreunde hierherkommen. Es sind Menschen, die ihre Sorgen und Beschwerden, ihre Träume und Erinnerungen mitbringen.“Genau vor zehn Jahren gestaltete sie für das Museum Moderner Kunst die profanisierte Burgkapelle in Klagenfurt, im Vorjahr, nach 2016 bereits zum zweiten Mal, eine Kunstinstallation zur Fastenzeit im Wiener Stephansdom. Ihre heurige Arbeit in Kärnten ist gleich in doppelter Hinsicht bedeutsam: Erstmals bietet „Kunst im Dom“mit Eva Petrič einer slowenischen
Vielseitige Künstlerin: Eva Petrič
Die Arbeit mit Architektur und Raum ist nur ein Aspekt des künstlerischen Schaffens der 40-jährigen Slowenin. Fotografie ist dabei ihre Basis, aber auch Videoarbeiten, Installationen, Performances, Musik und Literatur sind die Medien, mit denen sie bisher weltweit mehr als 60 Einzelausstellungen bestritten hat. Im März folgt eine Schau in einer New Yorker Galerie, im Mai eine große Ausstellung in Japan, für Juni bereitet sie zwei Multi-Media-Performances in ihrem Heimatort Bled vor. 2011 erschien ein Roman von ihr (Mohorjeva/Hermagoras), der demnächst bei Löcker auf Deutsch herauskommen soll, und Lyrik von Eva Petrič ist in Gedichtbänden des Drava-Verlags nachzulesen. Wer die vielseitige Künstlerin persönlich kennenlernen will, sollte sich den kommenden Sonntag vormerken (18.2., 17 Uhr): Da gibt es im Dom ein Gespräch mit ihr und Dompfarrer Peter Allmaier zur aktuellen Installation.
Das Fastentuch in Admont wird aufgezogen