480.000 Euro gegen Schimmel und Platzprobleme
Freiwillige Feuerwehren in Klagenfurt klagen über Zustände in den Rüsthäusern. Stadt investiert nun.
ei den zehn Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt Klagenfurt schrillen die Alarmglocken, denn die Zustände in den Rüsthäusern sind teils katastrophal. Im Stadtteil St. Martin machte sich an den Wänden Schimmel breit, in den meisten Häusern fehlen zudem getrennte Umkleide- und Sanitärbereiche für Frauen und Männer. Zustände, die alles andere als zeitgemäß sind, wie einige Kommandanten kürzlich der Kleinen Zeitung schilderten.
Für die Einrichtungen ist die Abteilung Facility Management zuständig. Referent Max Habenicht (ÖVP) reagiert auf die Zustände und ließ das Budget für laufende Sanierungen schon in der Budgeterstellung aufstocken. 480.000 Euro stehen für Sanierungsarbeiten in den Rüsthäusern bereit, aufgeteilt auf rund 50 Maßnahmen. Damit sollen unter anderem im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Kalvarienberg endlich getrennte Einrichtungen für Männer und Frauen entstehen.
B„Die Maßnahmen waren schon länger geplant, auch aufgrund des Einsatzes im Sommer des Vorjahres“, sagt Habenicht. Zwar würde die knappe halbe Million Euro nur das Nötigste abdecken, so sei die Summe jedoch ein großer Sprung zu den 80.000 Euro, die vergangenes Jahr für Sanierungen bereitgestanden sind.
Unabhängig davon warten große Investitionen auf die Hauptwache. Bereits im Laufen befinden sich Arbeiten am Schlauchturm sowie an zwei Carports für 310.000 Euro. Bestehende Platzprobleme sollen mit einer mittelfristig getätigten Investition von schätzungsweise 1,5 Millionen Euro aus der Welt geschafft werden. Um den 58 aktiven Mitgliedern sowie 15 Jungfeuerwehrleuten genügend Raum zu schaffen, wird entweder das Haus aufgestockt oder der Volleyballplatz verbaut. Momentan laufen die Planungen dafür, die Umsetzung und der Bau seien heuer aus Habenichts Sicht aber „unrealistisch“.
Adler-Apotheke, Hauptplatz 16, Tel. (04227) 22 25. KornblumenApotheke, 10. Oktober-Straße 5a, Tel. (04225) 298 88.