„Unsere Wirtschaft braucht den Transit“
Kärntner WK-Präsident Mandl fordert von Kelag extrem schnellen Leitungsausbau.
n den kommenden Monaten werde man in Kärnten noch „ein Freisetzen von Mitarbeitern“sehen, vor allem im Gewerbebereich, fürchtet der Präsident der Kärntner Wirtschaftskammer, Jürgen Mandl. „Das Nachlassen am Bausektor und in der Industrie ist jetzt unmittelbar spürbar.“Ab Jahresmitte hofft er auf Erholung. In Summe ändere das am evidenten Arbeitskräftemangel in Kärnten jedoch nichts.
Mehr Tempo fordert Mandl bei der Senkung der Strom- und Gaspreise ein. „Und ich erwarte mir den extrem raschen Ausbau der Stromleitungen durch die Kelag. Gewinne zu erzielen ist das eine, investieren das andere“, so Mandl. PV-Strom müsse ohne Einschränkungen ins Netz eingespeist werden können. Kritik übt er an den Dauerbaustellen in der Tunnelkette auf dem Salzburger Abschnitt der A 10, verschärft durch die Sperre der Tauernschleuse für acht Monate ab November: „Kärnten wird abgeschnitten“, warnt Mandl. „Wir brauchen Transit, um als Wirtschaft funktionieren zu können.“Die Baustellen müssten „aufgeteilt“werden, damit solche Großsanierungen „verkraftbar“würden. Einschränkungen schmerzten vor allem Kärntens Tourismus.
Nach dem Antritt der
Landesregierung
Iim Frühling 2023 verlangte Mandl mehr Tempo und Entschlossenheit. Sieht er den Anspruch eingelöst? „Für meinen Begriff ist mehr machbar – zum Beispiel Genehmigungen müssen schneller gehen.“Anders als die Landespolitik tritt er vehement für den Bau des Plöckenpasstunnels ein, eine Überlebensfrage für das Gailund Drautal.
Das Logistikzentrum Logistik Center Austria Süd (LCA) in Fürnitz sieht Mandl von den ÖBB stiefmütterlich behandelt. Er fordert die ÖBB auf, den Ausbau „unmittelbar in Angriff zu nehmen“. Nachdem Fürnitz es geschafft habe, ins Eisenbahn-Kernnetz der EU aufgenommen zu werden, seien Investitionen bis 2030 verpflichtend. „Die ÖBB müssen aber jetzt beginnen, Ankermieter für Fürnitz zu suchen, Verbindungen zum Hafen Triest zu vertiefen und Bauaktivitäten zu setzen“, so sein Appell.
Die Aufnahme von Früh- und Spätflügen nach Wien durch die AUA begrüßt Mandl, wünscht sich aber mehr: Eine Verbindung zu einem zweiten Hub – Zürich, München oder Frankfurt. Ob das realistisch sei? „Man muss es probieren, nichts ist unmöglich.“Zudem gelte es, das Chartergeschäft auszuweiten, für mehr Incoming im Tourismus.
zu
„EU-Gesetz ckelt“, 9. 2.
Lieferketten
Vielen Dank an aus Villach.
nicht mehr rechnet und vie- le der Betreiber die Boxen wieder zusperren werden. Den Schaden hat vor allem die ländliche Be- völkerung.
Das wäre leicht zu vermeiden gewesen. Der Gesetzgeber hätte eine gesetzliche Regelung treffen können, mit welcher Nah- versorger-Boxen den Automa- ten gleichgestellt werden, da auch hier kein Personal im Ge- schäft ist. Wo also ist der Unter- schied? Schilda lässt grüßen!
Dr. Günther Pacher,
Spittal