„Ich konnte kaum g’scheit gehen“
Die Kärntnerin Dunja Zdouc beendete nach einer Stressfraktur vorzeitig die Saison.
Mitarbeiterin gegenüber unangemessen verhalten haben und steht dem Vernehmen nach vor der Ablöse, scheint die Sache aber aussitzen zu wollen. Zu den Vorwürfen hat sich Red Bull bisher nicht konkret geäußert. Laut mehreren Quellen soll Horner einer seiner engsten Mitarbeiterinnen anzügliche Nachrichten geschickt haben, bestreitet selbst aber alle Vorwürfe.
Bernie Ecclestone, der selbst einige Skandale zu umschiffen hatte, riet dem 50-jährigen Horner hingegen, kühlen Kopf zu bewahren. „Mein Rat an Christian lautet: Halt den Kopf unten, mach nichts und warte, was passiert“, sagte der Brite der Nachrichtenagentur AFP. Horner war Trauzeuge von Ecclestone bei dessen dritter Hochzeit 2012 mit der Brasilianerin Fabiana Flosi.
Ecclestone sagte, er habe das Gefühl, dass die Tage von Horner bei Red Bull aber ohnedies gezählt seien. Nach dem Scheitern des kolportierten Putschversuchs gegen Berater Helmut Marko habe Horner nun nicht nur den Steirer als Gegner, sondern auch noch das Vertrauen des Verstappen-Clans um Max und Vater Jos verspielt. Zudem soll Horners Freundschaft mit Design-Guru Adrian Newey irreversibel beschädigt sein. as MRT hat eine Stressfraktur des Wadenbeins ergeben“, verriet Kärntens Biathletin Dunja Zdouc. Nach dieser Diagnose hat sich die Mixed-Vizeweltmeisterin von 2021 entschieden, die Saison vorzeitig zu beenden. Diesbezüglich gesteht die Radsbergerin, dass sie bis auf drei Rennen nie schmerzfrei gewesen ist. „Von dem her war es kaum möglich, die eigentliche Leistung abzurufen.“
Nach ihren ersten IBU-Cups sei es extrem schlimm gewesen. „Ich konnte kaum g’scheit gehen. Über Weihnachten war es in Ordnung, weil die Belastung weniger war, aber zuletzt in Deutschland waren die Ergebnisse zwar richtig gut, aber von den Schmerzen her fast unerträglich. Es hat nur noch gepumpert.“Einzig bei der EM Mitte Jänner erlebte sie ihr persönliches Hoch. „Da hatte ich eine Laufform wie damals bei der Medaille in Slowenien. Das Gefühl war so schön, weil ich gemerkt habe, dass ich es drauf habe, trotz der Schmerzen. Nur hatte ich leider das Schießen bei den Windverhältnissen nicht ganz im Griff.“
Nach den ständigen Rückschlägen wurde Zdouc schließlich bewusst, dass sie gezwungen
Dist, die Notbremse zu ziehen. „Es war einfach nicht mehr gesund, was ich getan habe, aber als Sportlerin hat man noch dazu eine höhere Schmerztoleranz. Es war doppelt bitter, da ich nach den gesundheitlichen Problemen im Herbst einen schwierigen Start hatte.“
kommt die Wintersportlerin insofern nicht vorbei. Es heißt also Finger weg von den Langlaufskiern, „aber jetzt kann ich in Hochfilzen mehr in den Oberkörper investieren“. Die 30-Jährige spricht die Fluor-WachsThematik an, aus der sie ihre Schlüsse gezogen hat. „Da die Widerstände einfach größer sind, benötigen wir die gewisse Kraft im Oberkörper.“
Priorität hat bis auf Weiteres die vollständige Heilung, der Motivationspegel steigt kontinuierlich. „Mich zieht es dieses Mal nicht so runter, wahrscheinlich, da es zeitlich begrenzt ist. Ich habe schon Schlimmeres durchgemacht und vielleicht war es Schicksal.“Ihr Wunsch? „Eine Saison lang ohne Wehwehchen und gesundheitliche Probleme durchzukommen.“
An einer Zwangspause
erpatzter Saisonauftakt in Asien – ein Teufelskreis, der zum damaligen Zeitpunkt nicht aufzuhalten war. „Es hat mich genervt, da ich körperlich besser drauf war als je zuvor. Ich wollte gar nicht mehr, war so down und habe so viele Tränen vergossen“, verdeutlicht Eisschnellläuferin Vanessa Herzog. Dieser Tiefpunkt verlangte schließlich einen Aufarbeitungsprozess sowie ausführliche Gespräche inklusive Aufmunterungsversuche ihres Mannes Tom Herzog.
Dieser konsequente Zuspruch hat die Weltmeisterin von 2019 zurück in die Spur finden lassen. Jener Tag X, an dem die 28-jährige Kufen-Spezialistin tatsächlich wieder durchstartet, war
Vnur eine Frage der Zeit. So schnappte sich die Ferlacherin bei der Europameisterschaft in Heerenveen zweimal Bronze.
Angesprochen auf die bevorstehende Einzelstrecken-Weltmeisterschaft (Freitag 500 Meter, Samstag 1000 Meter) in Calgary, schwankt Herzog mit ihrer Einschätzung. Sie sei technisch gut drauf und körperlich in einer äußerst starken Verfassung, aber „es ist schwierig, Prognosen zu wagen. Ich bin sicher schneller geworden, habe mich am
Start gesteigert und wir haben auf der Geraden etwas umgestellt, aber wie schnell es wirklich ist, wird sich zeigen.“
Die Mehrkampf-Europameisterin 2019 sei in jenem Bereich, den sie erreichen will – rund um die Top fünf bis zu den Medaillen. Abgesehen davon macht sie kein Geheimnis daraus, „dass wir vielleicht sehr viel Aufwand betrieben haben und es sich mit dem Podium knapp nicht ausgeht“. Jedenfalls hat der fünfwöchige Aufenthalt keine Spuren
hinterlassen, auch das Training mit der US-Spitze scheint Früchte zu tragen.
Am wöchentlichen „day away“– an dem Tag ist Eisschnelllaufen Tabuthema – gönnte sich das Duo gestern in Kanada einen Zoobesuch – bei minus 21 Grad. „Der Tag ist wichtig, um die Gedanken schweifen zu lassen. Ansonsten ist der Sport absolutes Dauerthema“, grinst Österreichs Sportlerin 2019, die ihren Mann bewundert, wie er seine Parkinson-Erkrankung trotz der Strapazen bewältigt. „Er macht es unglaublich. Klar braucht er seine Auszeiten. Viele machen sehr wenig und tun sich leid, aber er zwingt sich dazu aufzustehen und trainiert täglich, was ihn fit hält“, erzählt Vanessa und spricht von „einem Teil unseres Lebens“.