Österreichs Schulleiter fühlen sich überlastet
Das „Schulleitungsbarometer Austria 2024“zeigt eklatanten Lehrermangel auf. Hunderte Überstunden bei vielen Schulleitern.
Rund 45 Prozent der Schulleiterinnen und Schulleiter in Österreich haben zu wenige Lehrerinnen und Lehrer an ihrer Schule, 80 Prozent der Betroffenen bezeichnen den Personalmangel sogar als „eklatant“. Das ergab das „Schulleitungsbarometer Austria 2024“der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität, für das rund 2.000 Testpersonen – das sind ca. 40 Prozent aller Schulleiter in Österreich – befragt wurden und das am Donnerstag präsentiert wurde.
Besonders stark ist der Lehrermangel demnach in der Sonderpädagogik,
in den Volksschulen, beim Ganztagsunterricht sowie in den Fächern Physik, Chemie, Musik und Sport zu spüren. Die Direktoren würden sich als Maßnahmen gegen den Lehrermangel höhere Gehälter, eine Verkürzung der Ausbildung – vor allem bei Volksschullehrern – und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, etwa durch zusätzliches Stützpersonal und Schulpsychologen, wünschen. Ebenfalls ganz vorne auf der Liste: zusätzliches administratives Personal und eine fixe Stellvertretung der Direktorinnen und Direktoren.
der befragten Schulleitenden gab an, im vergangenen Schuljahr nicht kompensierte Überstunden bzw. erhebliche Mehrarbeit geleistet zu haben, elf Prozent bezifferten das Ausmaß sogar mit 200 bis 400 Stunden. Als Gründe werden vor allem Personalmangel und Verwaltungstätigkeiten genannt.
Für Studienleiter Stephan Huber braucht es daher ein Bündel an Maßnahmen, „eine konzertierte Aktion“, um das Arbeiten an der Schule zu verbessern, wie er in einer Pressekonferenz sagte. Bei den jeweiligen Einzel