Kleine Zeitung Kaernten

Herr vieler helfender Pfoten

Der Finkenstei­ner Robert Staudacher (55) ist neuer Landesleit­er der Rettungshu­ndebrigade in Kärnten.

- Von Harald Schwinger

eit 2015 ist Robert Staudacher für die Österreich­ische Rettungshu­ndebrigade (ÖRHB) im Einsatz und das sehr erfolgreic­h. Mit seinem Hund „Quin“konnte er bereits drei Mal eine vermisste Person wieder auffinden und so zum Lebensrett­er werden. „Wenn man Einsätze geht und dabei auch Sucherfolg­e hat, dann sind das schon sehr bewegende und außergewöh­nliche Momente“, erzählt Staudacher, der sowohl Hundeführe­r als auch ÖRHB-ÖKV-Trainer, Gruppenkom­mandant und Staffelmit­glied der Staffel Finkenstei­n-Faaker See ist.

Seit Kurzem ist der Gödersdorf­er auch neuer ÖRHB-Landesleit­er und tritt damit die Nachfolge von Cornelia Friesser an. „Ich habe das Glück, als neuer Landesleit­er eine geordnete Struktur übernommen zu haben und ein Team, das schon zuvor sehr gute Arbeit geleistet hat.“

Sein Bestreben sei es, „den Verein sowie die Ausbildung weiter voranzubri­ngen und positiv weiterzuen­twickeln“, sagt Staudacher, der sich be- reits bisher auch auf Landes- ebene vor allem in der Ausbil- dung engagiert hat.

Eine der wichtigste­n Aufga- ben in seiner neuen Funktion sieht er darin, „die jungen Hun- de an die Beständigk­eit und die Verlässlic­hkeit der Vor- gänger heranzufüh­ren und sie mit einer guten Ausbildung zu erfahrenen Einsatzhun­den und damit auch zu guten Part- nern bei der Suche nach Ver- missten zu machen“. Zur Ret- tungshunde­brigade sei er gekommen,

Sweil er in seiner Frei- zeit schon immer etwas Sinnvolles machen und sich ehrenamtli­ch für die Gesell- schaft und das Allgemeinw­ohl einsetzen wollte.

„Meinen Hund Quin habe ich 2012 bereits mit der Absicht aufgenomme­n, mich zum Hundeführe­r ausbilden zu las- sen“, erinnert sich Staudacher, der hauptberuf­lich bei den ÖBB arbeitet. Hier habe er eine richtige „Aufstiegsk­arriere“gemacht, wie er sagt. Vom Stellwerks­wärter, Fahrdienst- leiter, Betriebsma­nager bis hin zu seiner jetzigen Arbeit als Leiter der Betriebsfü­h- rungszentr­ale in Villach. „Ein Berufslebe­n ist lang und ich dachte mir, ich teile es in Sta- tionen ein.“

Mittlerwei­le befindet sich auch sein neuer Hund „Fere Flanagan“in der Ausbildung. Er soll heuer noch die Einsatzprü­fung absolviere­n, „dann kann Quin seinen wohlverdie­nten Ruhestand antreten“. Zwei bis drei Jahre dauert es, bis ein Hund für einen Einsatz bereit sei. „Zwei- bis dreimal pro Woche wird trainiert, sowohl im Gehorsam als auch in Gewandthei­t und in der Nasenarbei­t.“ür andere Hobbys bleibe da nicht viel Zeit. Deshalb trifft es sich ganz gut, dass seine Lebensgefä­hrtin Nadia Olsacher ebenfalls Mitglied bei der Hundestaff­el Finkenstei­n-Faaker See ist. „Wir haben uns auch in dieser Funktion kennengele­rnt. Für uns beide ist dieses Ehrenamt eine Berufung.“

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ÖRHB/LANDESGRUP­PE KÄRNTEN Robert Staudacher mit seinen Hunden „Fere Flanagan“und „Quin“

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