Attacke auf Ex-Vizebürgermeister
Maria Rainer Amtsleiter soll mit Faust zugeschlagen haben.
Der Vorfall sorgte für Aufsehen: Bei einem Erntedankfest im September 2022 gerieten der Amtsleiter und der ehemalige SPÖ-Vizebürgermeister der Gemeinde Maria Rain, Thomas Schurian und Hubert Steinbuch, aneinander. Das Gespräch eskalierte. Was dann passierte, ist nicht ganz klar. Jedenfalls ging Steinbuch zu Boden. Später behauptete er, der Amtsleiter habe ihn niedergeschlagen und erstatte Anzeige. Schurian dementierte diese Schilderungen und stellte seinerseits rechtliche Schritte gegen den Ex-Vize in den Raum. „Jemanden einer Straftat zu bezichtigen, ist eine Straftat“, sagte er damals gegenüber der Kleinen Zeitung.
Letztendlich wurde Schurian wegen Körperverletzung angeklagt. Am 9. Jänner 2024 wurde am Bezirksgericht Klagenfurt verhandelt. Man einigte sich auf eine Diversion, Schurian muss eine Geldbuße in der Höhe von 5500 Euro bezahlen.
Wer dachte, die Angelegenheit sei damit aus der Welt geschafft, irrt. Bei einer Faschingsfeier am 13. Februar tauchte Schurian als Ex-Vizebürgermeister Steinbuch verkleidet auf. Mit blutig geschminkter Nase und einem T-Shirt mit dem Aufdruck „Ex-Vizebürgermeister Hl. Hubertus Bitt‘ für uns“posierte er mit Bürgermeister Franz Ragger (SPÖ). Dieser postete die Bilder auf seiner Facebook-Seite. Gegenüber der Kleinen Zeitung hält Ragger fest, dass „Fasching war“. Konsequenzen werde Schurians Verhalten keine haben, „solange es die Gemeindearbeit nicht hemmt“. Der Amtsleiter selbst will die Angelegenheit nicht kommentieren.
Die SPÖ regiert in der Gemeinde absolut und stellt zwölf von 19 Gemeinderäten. Dahinter folgt die ÖVP mit fünf Gemeinderäten. Deren Gemeindevorstand Alois Miksch hält fest, dass das Verhalten des Amtsleiters „der Würde des Amtes nicht gerecht wird. Es ist schade, dass sich der Bürgermeister da dazu stellt und alles auf den Fasching schiebt. Er sollte zumindest eine öffentliche Entschuldigung vom Amtsleiter einfordern.“
Zu vergeben.
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