„Hallenbad – das nächste Kapitel des Desasters“
Die neuerliche Verzögerung beim Bau eines neuen Hallenbades in der Landeshauptstadt überrascht Leser nicht sonderlich. Der geplante Standort sei von Anfang an nicht optimal gewesen.
Hallenbad – das nächste Kapitel des bekannten Desasters: „Wo schneiden wir mit und wie stellen wir das an?“Das mit dem Wettbewerb war ja an sich nicht falsch – mit Ausnahme des Vorgehens und dem, was danach passierte (In- transparenz). Die Bevölkerung merkt doch, dass alle Beteilig- ten nur eines verbindet: der be- dingungslose Kampf um die Macht. Bestens illustriert an den Vorgängen rund um die Rohrer-Gründe. Schon da hätte die Staatsanwaltschaft allen Grund gehabt, nachzuforschen. Das ist der Skandal: Da kann je- mand eine gute Lösung für die Allgemeinheit verhindern, weil „man“da nicht mitschnei- det!
Richtig wäre nach dem Wett- bewerb gewesen, im Rahmen ei- ner „RaumVerträglichkeitsUn- tersuchung“anhand eines Pflichtenheftes den geeignets- ten Standort zu identifizieren.
Und das transparent und nach- vollziehbar. Mit anderen Wor- ten: Raumplanung zu betreiben. Statt grüner Wiese gäbe es ja auch noch diverse Industrie- und Gewerbebrachen (Baumax etc.), welche einer Reaktivie- rung harren. Bestandssanie- rung statt neu versiegeln! Wenn ich mir allerdings die Taten des Albert Kreiner in Sachen GasDampf-Kraftwerk oder Hoch- rindl vor Augen halte, schwant mir Übles! Immerhin, die FPÖ wird’s freuen; die schneidet je- denfalls mit – spätestens an der Wahlurne! DI Markus Reicher,
Raumplaner,
Bauphase verlängern
Dass das „neue“Hallenbad am Südring in Klagenfurt nicht ge- baut wird, war schon im Vorhi- nein klar. Zum einen ist das Ge- lände nicht für das Hallenbad geeignet, da wegen der dane- benliegenden Sattnitz schon das Grundwasserproblem zu- sätzliche Baukosten erfordert. Es müsste entlang der Sattnitz eine Tiefgrabung stattfinden, mit einer entsprechenden Be- tonsperre, um das Eindringen des Grundwassers zu verhin- dern. Weiter bräuchte man für das Hallenbad und das angren- zende Stadion eine zusätzliche Tiefgarage für mindestens 50 Prozent Parkplätze, also 750 – nicht, wie geschrieben, 25 Pro- zent, also 375 Parkplätze.
Während der Bauphase ge- hört der Südring zwischen Sie- benhügelstraße und Waid- mannsdorfer Straße geschlos- sen – vielleicht besser dauer- haft.
Die Stadt Klagenfurt sollte die Bauphase verlängern und die Fertigstellung des „neuen“Hal- lenbades bis 2030 schaffen, da die Stadt wegen der Baukosten von circa 100 Millionen Euro und der kritischen finanziellen Lage das nicht bis Ende 2025 schaffen wird. Falls die Umweltverträg- lichkeitsprüfung (UVP) negativ sein sollte, muss sich Klagen- furt um einen neuen, weniger kostenintensiven Standort, zum Beispiel am Südring, in der Nähe der Harbacher Straße, kümmern. Aber es dauert ja zwei bis drei Monate, bis man das Ergebnis der UVP hat. Ich bin schon gespannt, wie dieses Ergebnis ausfallen wird.
„Noch länger warten auf ein Hal- lenbad“und Aufwecker „Hier ist nichts auf Schiene“, 14. 2.
Wer ist schuld?
Pörtschach
„Wer darf Zeugnis unterschreiben?“, 12. 2.
Klagenfurt
Wer ist der Schuldige an der neuerlichen Verzögerung beim Hallenbadbau? Dazu müsste man den Vertrag der Stadt mit den Stadtwerken kennen; wurde dort überhaupt ein geeignetes und gewidmetes Grundstück zur Verfügung gestellt? Welche Vorgaben wurden verlangt? Erst wenn dies bekannt ist, kann man ein Statement abgeben!
Klagenfurt
Kein Autogramm
Die Debatte zum Thema Zeugnis zeigt, dass vielen nicht bewusst ist, dass das Zeugnis keine Autogrammkarte sein kann! Die Unterschriften von Schul- und Klassenleitung inklusive „amtlicher Schulstempel“machen