Störgeräusche beim Song Contest
Der ESC wirft seine Schatten voraus. In den Wettbüros ist die Ukraine Favorit. IsraelBoykottaufrufe begleiten das Wettsingen.
lässigen Country-Nummer „Wild West“unter den Kandidaten des isländischen Vorentscheids ist. Er muss aber erst gekürt werden (Finale am 2. März).
liegt Italien mit der Newcomerin Angelina Mango, die letzte Woche das Sanremo-Festival für sich entscheiden konnte. Auf Platz drei bei den Buchmachern: der britische Vertreter Olly Alexander. Unser Nachbarland Deutschland wählt heute Abend seine Hoffnung für Malmö: Barbara Schöneberg führt ab 22.05 Uhr durch die Show mit neun Kandidaten, darunter Marie Reim (Tochter von Schlagerstar Michelle) und Wiederholungstäter Max Mutzke; er war 2004 von Stefan Raab entdeckt worden und belegte Platz acht.
„Durch die Musik vereint“(„United by Music“), lautet der Slogan des Song Contests, doch vor allem in skandinavischen Ländern werden seit Wochen Forderungen laut, das größte Wettsingen der Welt zu boykottieren, falls Israel nicht ausgeschlossen wird. So haben mehr als 1000 Künstler des Gastgeberlandes
„We Will Rave“der 29-jährigen Sängerin und Tänzerin Kaleen wird am 1. März seine Radiopremiere im ORF erleben. Der Party-Song wurde von schwedischen Produzenten geschrieben, darunter Jimmy „Joker“Thörnfeldt, der an Loreens Siegertitel „Tattoo“beteiligt war. Kaleen wird derzeit auf Platz 19 gehandelt (bei 37 teilnehmenden Ländern).
Gibt es aber einen Trend in diesem Jahr? Beworben haben sich zumindest viele verrückte Blödelund Spaß-Nummern; in Finnland gewann das schräge, falsch singende Duo „Windows95Man“, das wie Dieter Bohlen klingt. Will wohl im Fahrwasser von „Cha Cha Cha“(Platz zwei im Vorjahr) schwimmen. Und in Kroatien gilt der Künstler Baby Lasagna mit „Rim Tim Tagi Dim“als Favorit. Hört sich so an, wie er heißt.