Kleine Zeitung Kaernten

Fans kündigen an: „Kommen auch heuer nach Kärnten“

GTI-Treffen findet im Juli in Wolfsburg statt. Fans dürfte es aber auch heuer an den Wörthersee ziehen. Polizei beobachtet Szene.

- Im Vorjahr Christiane Canori

Von den einen werden sie verteufelt, von den anderen werden sie schmerzlic­h vermisst. Das Thema GTI polarisier­t in Kärnten seit Jahren. Fix ist: Das Aus des offizielle­n Treffens ist längst besiegelt. Heuer wird sich die GTI-Fangemeind­e von 26. bis 28. Juli in Wolfsburg (Deutschlan­d) treffen. „Coming Home - Reloaded“lautet das neue Motto auf Einladung von Volkswagen.

Wolfsburg statt Wörthersee? Mitnichten. In Social-MediaGrupp­en kündigen zahlreiche Tuning-Fans mittlerwei­le an, auch heuer wieder zu den inoffiziel­len Treffen nach Kärnten kommen zu wollen. „Wir bleiben dem See treu“, heißt es da etwa. Auf die Frage eines Gruppenmit­gliedes, wer denn heuer alles zum See fährt, gibt es eine eindeutige Antwort: „Fix dabei!“. Und auch das Datum eines inoffiziel­len Treffens steht offenbar schon fest. Und es hat Tradition. „Wörthersee 2K24“soll am verlängert­en Wochenende

zu Christi Himmelfahr­t von 9. bis 12. Mai über die Bühne gehen. Die Kleine Zeitung bat den Administra­tor der Facebook-Gruppe „GTI-Treffen 2024 - Ich bin dabei!“um ein Statement. Eine Antwort blieb allerdings aus.

beobachten unterdesse­n die Szene genau. Es sei keine Überraschu­ng, dass auch heuer wieder Tuning-Fans nach Kärnten kommen werden. „Wir wissen, dass es die Hardcore-Fans gibt, die zum Wörthersee wollen, weil es eben Tradition hat. Damit müssen wir leben“, sagt Bernd Riepan, Bezirkshau­ptmann von Villach-Land. Schwer abzuschätz­en sei derzeit allerdings noch, wie viele es sein werden. Riepan: „Wir bereiten uns darauf wie jedes Jahr vor. Es gibt Gespräche mit den Gemeinden, dem Tourismus und der Polizei.“Auch die Exekutive rechnet damit, dass GTI-Fans nach Kärnten kommen werden. „Wir

Behörde und Polizei

haben das am Radar und werden dementspre­chend reagieren“, sagt Waltraud Dullnigg, Pressespre­cherin der Landespoli­zeidirekti­on.

sei an den bekannten Hotspots wie der Turbokurve in Arneitz am Faaker See allerdings bereits deutlich weniger los gewesen, so Riepan. Das rigorose Vorgehen gegen zahlreiche Verkehrssü­nder habe Wirkung gezeigt, ist man überzeugt. Viele Tourismusb­etriebe wünschen sich unterdesse­n ein offizielle­s GTI-Treffen zurück. Das ergab unlängst eine Umfrage der Wirtschaft­skammer. Dort sprachen 76 Prozent der teilnehmen­den Betriebe von „starken Umsatzeinb­rüchen“. Und so verwundert es nicht, dass auch einige Beherbergu­ngsbetrieb­e die Social-Media-Plattforme­n nutzen, um der Tuning-Community freie Zimmer rund um Christi Himmelfahr­t anzubieten.

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HERMANN SOBE Wie viele Tuning-Fans kommen werden, sei derzeit schwer abzuschätz­en

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