WAC wahrte Chance auf Meistergruppe
Thierno Ballo war beim 4:1-Erfolg mit Doppelpack und Assist Mann des Spiels.
Bayern-München-Star Joshua Kimmich übernahm 2021 seine Vertragsverhandlungen selbst, ohne Berater. Auch Schumacher ist jener Typ, der seine Interessen selbst vertritt. „Ich bin ein mündiger Spieler und lasse mir von niemandem vorschreiben, was hineinkommt. Im Endeffekt geht’s um mich und um den jeweiligen Verein. Ich bin derjenige, der damit leben muss“, erklärt Schumacher, der kein Geheimnis daraus macht, dass ihn ein Ruf aus der Ferne reizt – ob Asien, Australien oder Amerika, er sei für alles offen.
Sportlich streben
Der WAC setzte sich dank eines Doppelpacks von Thierno Ballo (8., 30.) sowie Treffern von Bernhard Zimmermann (50.) und Adis Jasic (88.) gegen Nachzügler WSG Tirol mit 4:1 (2:0) durch und verkürzte drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs den Rückstand auf die Top sechs zumindest bis zum Sonntag auf einen Punkt. Dabei agierte die WSG im Duell zweier Frühjahrsauftakt-Verlierer wie von Trainer Thomas Silberberger gefordert gleich zu Beginn hellwach, ließ sich aber bald die Schneid von den Hausherren abkaufen. Nach schnell ausgeführtem Freistoß kam der Ball zu Ballo, der allein auf Adam Stejskal zulief und die Nerven bewahrte. Zwölf Minuten später lieferte der ÖFB-U21Teamkicker fast den Assist zum 2:0, Zimmermann setzte den idealen Stanglpass aber neben das Tiroler Tor.
Der WAC war das klar spielbestimmende Team. Bei der besten Gelegenheit vor der Pause setzte Okungbowa einen Kopfball knapp neben das Tor (29.), quasi im Gegenzug sorgte Ballo für das 2:0. Nach einem Lapsus im Spielaufbau bediente der wieder fitte Augustine
Boakye seinen Sturmpartner, der einmal mehr eiskalt abschloss.
Die WSG war mit dem Pausen-2:0 nicht schlecht bedient, zuvor hatte Lukas Ibertsberger Stejskal mit einem Schuss aus spitzem Winkel zu einer Parade gezwungen (39.), auch gegen Samson Tijani hatte sich der WSG-Goalie auszeichnen können (42.). Der WAC holte Versäumtes freilich gleich nach Wiederbeginn nach. Infolge eines Ballgewinns des aggressiven Jonathan Scherzer schickte Ballo Zimmermann auf die Reise, der Stejskal zum dritten Mal an diesem Tag bezwang.
Die WSG blieb gegen nun eher zurückhaltend agierende „Wölfe“bemüht und belohnte sich zu Beginn der Schlussviertelstunde mit einem Tor durch Okungbowa. Jasic sorgte letztlich mit einem gefühlvollen Freistoß für den Endstand. „Diese Punkte waren nicht nur für die Top sechs wichtig, sondern auch für unser Selbstvertrauen. Wir haben in den Spielen gegen LASK und Sturm gezeigt, dass wir sie fordern können. Wir trauen uns natürlich etwas zu“, so WAC-Coach Manfred Schmid.