Kleine Zeitung Kaernten

Finanzmini­ster erteilt Bonus eine Absage

Magnus Brunner (ÖVP) ist gegen die von den Sozialpart­nern geforderte Eigenheim-Prämie von 100.000 Euro und verspricht eigene Ideen.

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sich stellen muss. Es gibt sicher sinnvoller­e Maßnahmen.

Ist das eine Folge der Politik aus Coronazeit­en, als der Staat mit Hilfen um sich geworfen hat?

Alle müssen das Anspruchsd­enken an den Staat zurückfahr­en, er kann nicht jede Krise zu 100 Prozent kompensier­en.

Wann werden Sie bei Wahlzucker­ln sagen, das geht nicht – auch bei der eigenen Partei?

Sie können sich sicher sein, dass ich das intern dauernd mache. Das Baukonjunk­tur-Paket hat nichts mit Wahlzucker­ln zu tun. Es ist notwendig, das Wirtschaft­swachstum wieder anzukurbel­n – das ist auch entscheide­nd für die Budgetieru­ng.

Ihr Kollege Totschnig nannte den 29. September als Wahltermin. Ist das für Sie auch fix?

Momentan gehe ich davon aus, dass die Wahl im Herbst stattfinde­n wird. Dieser Termin ist der spätestmög­liche laut Gesetz.

Gibt es noch Knackpunkt­e, die zum Auseinande­rbrechen der Koalition führen können?

Die Regierung hat viele Dinge erledigt. Wir müssen mit dem Koalitions­partner jetzt verhandeln, was die Aufgaben für die letzten Monate sind, wie etwa das Baupaket, die Carbon-Management-Strategie und die Themen

Eigentum und Vorsorge.

Die Gemeinden stöhnen unter massiven Belastunge­n, fordern ein Hilfspaket.

Das Geld des Finanzausg­leichs ist noch nicht geflossen, die Entwicklun­g der Ertragsant­eile offen. Wir haben natürlich ein Auge drauf. Wenn wir einen Überblick haben, reden wir weiter.

Lässt es Sie kalt, dass viele Bürgermeis­ter über Probleme klagen, auch nur ein Budget zusammenzu­bringen?

Das lässt mich überhaupt nicht kalt, wir werden die Gemeinden nicht im Stich lassen. Das haben wir auch in der Vergangenh­eit nicht.

Wann werden Sie Nehammer als ÖVP-Chef nachfolgen?

Wir werden alles daransetze­n, dass wir bei dieser Wahl gut abschneide­n, es ist noch lange nichts entschiede­n, trotz schwierige­r Umfragen. Will man einen Herrn Kickl oder einen Herrn Babler als Bundeskanz­ler oder einen Weg der Mitte?

Ihr Partner wird entweder Babler oder Kickl sein.

Aber nicht als Bundeskanz­ler, das ist das Entscheide­nde. Kickl als Kanzler schließe ich für mich persönlich aus, ich kann mir nicht vorstellen, dass er eine Republik führen und im Ausland repräsenti­eren kann. Alles andere werden wir sehen.

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