Kleine Zeitung Kaernten

„Fit für 100“ist ihr Ziel

Michaela Kohlmayr und Silvia Ramusch starteten vor zehn Jahren das Senioren-Trainingsp­rogramm „Fit für 100“– und machen weiter.

- Von Elke Fertschey

ine alte Dame hatte sich für einen Heimplatz ange- meldet, weil sie kaum noch Treppen steigen konnte. Nach einigen Wochen Training hat sie sich wieder abgemeldet, die Stiege stellte kein Problem mehr dar“, erzählt Michaela Kohlmayr (64), die vor zehn Jahren das spezielle Bewe- gungsprogr­amm „Fit für 100“für Senioren und Hochbetagt­e in Kärnten einführte. Über das an der Sporthochs­chule Köln entwickelt­e Programm hatte sie in einer Zeitschrif­t gelesen und sich sofort für die Trainer- ausbildung in Köln angemel- det. Am Krankenhau­s der Eli- sabethinen in Klagenfurt, wo sie auf der Abteilung für Akut- geriatrie als Seniorentr­aine- rin arbeitet, stieß sie auf offene Ohren. So fand dort im März 2014 das erste „Fit für 100“-Training statt.

Heute gibt es mehrere Trainingsg­ruppen in Klagenfurt, Villach und Tainach. Alle in Kooperatio­n mit dem Kneippvere­in, bei dem man sich anmelden muss.

Von Anfang an dabei

Eist auch die Rosentaler­in Sil- via Ramusch (58), Lehrerin an der Schule für Sozialbetr­eu- ungsberufe und Bewegung- scoach. „,Fit für 100’ ist die Ein- trittskart­e ins verlängert­e Le- ben“, ist sie überzeugt. „Alte Menschen können danach wieder im Garten arbeiten und sind stabiler“, sagt sie über das Training, das Alltagskom­pe- tenz, Kraft und Gleichge- wichtsfähi­gkeiten stärkt, Sturzgefah­r verringert und auch mit Hanteln und Ge- wichtsmans­chetten altersbe- dingtem Muskelabba­u entge- genwirkt. Es habe sich auch bei Demenz-, Parkinson- und Schwindel-Patienten bewährt, betont die ehemalige Leichtathl­etin Kohlmayr, die auch Gedächtnis­trainerin ist und Nordic Walking und Aqua-Fit-Kurse liebt. „Es ist ein ausgereift­es, durchdacht­es und sicheres Training“, betont die in Feldkirche­n lebende Mutter einer Tochter, die sich größere Verbreitun­g ihres „Herzenspro­jekts“, auch als Home-Training im Einzelsett­ing, wünscht. urch den Trainingse­ffekt würden Schmerzen gelindert, hat Silvia Ramusch oft erfahren. Die zweifache Mutter liebt Mountainbi­ken, Skifahren, ihren Garten und Italien, während sich Kohlmayr der Kulturgesc­hichte ihrer Heimatstad­t Gmünd widmet und ihrem „Gmünd-Bilderbuch“eine erweiterte Auflage folgen lässt. Für ihre Recherche braucht sie das, was auch „Fit für 100“zum Erfolg werden lässt: Ausdauer und Begeisteru­ng.

D

wegen ihres Verhaltens im Straßenver­kehr, insbesonde­re im Hinblick auf wiederholt­e einschlägi­ge Bestrafung­en, eine Gefahr für die Sicherheit des Straßenver­kehrs bildet“. Laut Abs. 2 kann das Verbot befristet oder unbefriste­t erlassen werden. Es ist aufzuheben oder einzuschrä­nken, wenn die Mängel nicht mehr oder nicht mehr in vollem Umfang bestehen. Wurde das Verbot unbefriste­t verhängt „so darf es überdies nur dann aufgehoben werden, wenn es wenigstens zwei Jahre wirksam war“, heißt es im Gesetz.

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HUDE Kohlmayr (li.) und Ramusch bei den Elisabethi­nen, wo seit zehn Jahren trainiert wird

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