Kleine Zeitung Kaernten

„Eigenheimb­onus wäre massive Hilfe“

Handwerk und Gewerbe leiden durch Bauflaute mit. Sanierung als Hoffnungst­räger.

- Manfred Zechner

ie Debatte um das von der Regierung in Aussicht gestellte Maßnahmenp­aket für die kriselnde Bauwirtsch­aft nimmt Fahrt auf. Wie bereits in der Vorwoche berichtet, haben die Bausozialp­artner ein Positionsp­apier erarbeitet und darin zahlreiche Wünsche und Forderunge­n artikulier­t. Die Regierung könnte noch im Februar ihre Maßnahmen präsentier­en. Eine dominante Rolle in der Diskussion um Konjunktur­impulse am

Bau nimmt seit Wochenbegi­nn der sogenannte „Eigenheimb­onus“ein. Zwar ist es nur einer von vielen Vorschläge­n, den die Sozialpart­ner um Wirtschaft­skammerprä­sident Harald

Mahrer und Baugewerks­chaftschef Josef Muchitsch vorgestell­t haben, er polarisier­t aber am stärksten. Der Bonus würde vorsehen, dass bis zu 20 Prozent der Kosten bei Errichtung oder Kauf eines Erstbezug-Eigenheims staatlich gefördert werden.

„So ein Zuschuss von maximal 100.000 Euro wäre natürlich ein Impulsgebe­r. Das hätte massive Auswirkung­en und wäre eine große Hilfe“, begrüßt Manfred Zechner, Geschäftsf­ührer der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaft­skammer, das gemeinsame Papier der Sozialpart­ner. Noch gebe es in einzelnen Baunebenun­d -hilfsgewer­ben Überhänge, aber der Einbruch beim Bau von Eigenheim und Wohnungen wirke sich zeitverset­zt

Daus. Profitiere­n würden die Betriebe von einem Ausbau der Förderunge­n für Bestandssa­nierungen. Kärntens Wohnbauref­erentin Gaby Schaunig (SPÖ) verwies in einer Aussendung auf die zweithöchs­te Wohnungssa­nierungsqu­ote und den zweitniedr­igsten Wohnungsab­gang Österreich­s: Mit seiner Wohnbauför­derung forciere das Land neben dem bedarfsger­echten Neubau ganz bewusst die Sanierung.

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