Ganahl kehrt zurück zu alten Wurzeln
Sportlich läufts wie am Schnürchen, im Hintergrund bestimmen Transferaktivitäten das Geschehen. Nach Lukas Haudum wird auch Manuel Ganahl den KAC in Richtung Graz verlassen.
ie neue, alte Liasion hat sich bereits angekündigt. Und wurde nun offenbar fixiert. Mit der (noch inoffiziellen) Amtsübernahme von
als Präsident der 99ers stand neben dum, wie bereits angekündigt, ein weiterer KAC-Stürmer auf der Wunschliste des GrazBosses: Mit ihm soll der Kader nicht nur Torgefährlichkeit und Durchschlagskraft erhalten. Neben allen Sentimentalitäten, die man der Rückkehr eines „verlorenen Sohnes“zuordnet bzw. verkaufen will, erhält der Klub mit einem Schlag enorme Routine sowie absolute Führungsqualitäten.
Des einen Freud, des anderen Leid. Die Klagenfurter verlieren damit eine Säule, einen zuverlässigen Scorer (116 Tore, 220 Assists), der in den für die Rotjacken absolvierten neun Saisonen nicht nur durch Anwesenheit geglänzt hatte (spielte die letzten fünf Saiso- nen praktisch durch). Ganahl, der dies nicht kommentieren wollte, gilt als kompletter Spieler, bringt für Neo-GrazCoach
DManuel Ganahl.
viele Facet- ten ins Spiel, ist universell einsetzbar. och möglicherweise spielt den 99ers auch der durch Sportdirektor entstandene frische Wind in die Karten. Wasserstandsmeldungen auf dem Transfersektor will der Villacher vorerst nicht kommentieren, dementieren will er die Ganahl-Verpflichtung ebenfalls nicht. „Es könnte gut sein, dass es in diese Richtung geht“, meint Pinter. Von astronomischen Summen, die in der Branche herumgeistern, will der 99ers-Sportdirektor jedoch nichts wissen. Die bisherigen Verträge seien zu marktkonformen Preisen abgeschlossen worden. ie Connection zwischen Präsident in spe Jerich und Ganahl sollte nicht überraschen. Als der Vorarlberger 2015 zu den Rotjacken gewechselt war, fiel sein Kopfsponsor bei Interviews in Klagenfurt auf. Der Stürmer trug lange Zeit ein Kapperl der Spedition Jerich. Große Aufregung um Ganahl herrschte
DDim Jänner 2021, als Salzburg den Rotjacken-Stürmer köderte. Damals unterschrieb er, der Vertragsverhandlungen mittlerweile selbst führt, doch beim KAC ein mehrjähriges Arbeitspapier. ei Haudum und Ganahl stehen die Zeichen also auf Abschied, hinter
steht ein Fragezeichen – welche Auswirkungen dies auf die weitere Kaderplanung bei den Rotjacken hat? soll ante portas stehen. Der InnsbruckStürmer ist mit Abstand der torgefährlichste U24-Spieler der ICE, mit einem ansehnlichen Punkteschnitt von 0,95 pro Partie. Große Begehrlichkeiten innerhalb der Liga erwecken übrigens auch die Torjäger (Olimpija Ljubljana) sowie
(Pioneers Vorarlberg). All diese Themen bleiben den Kabinen nicht lange fern. Doch so wie der KAC in den letzten Spielen aufgetreten ist, dürften selbst diese die Rotjacken nicht aus der Bahn werfen.
BBischofberger Owre Johannes
Thomas Hupfer, Anna Döing, Achim Conrad