Anlaufstellen für Kinder
Regierung lud zum Kinderschutzgipfel.
in den Hostentaschen der Kinder. Sie sind immer häufiger auch am Handgelenk zu finden. Smartwatches können beinahe schon alles, was ein Smartphone kann. „Tatsächlich gibt es bereits Smartwatches, die auch zum Schummeln eingesetzt werden können. Wenn ein solcher Fall vorliegt oder die Uhr im Unterricht störend eingesetzt wird, können Schülerinnen und Schüler aufgefordert werden, die Uhr während des Unterrichts abzulegen“, sagt Penz. Aber auch hier sei ein rechtliches Verbot nicht nötig. Ähnlich sieht das Amons Kärntner Amtskollege. Handys zu verbieten, würde andere Probleme mit sich bringen. „Ein Handy ist heute mehr als ‚nur‘ Kommunikationsmittel. Viele haben darauf ihren digitalen Fahrausweis für Öffis oder auch Schulunterlagen, die Kopierkarte oder auch die Zugangsdaten für die Nutzung der Schul-IT gespeichert“, sagt Bildungslandesrat Daniel Fellner (SPÖ).
Kinderschutzkonzepte müssen dort eingesetzt werden, wo mit Kindern gearbeitet wird. Das erklärten Familienministerin Susanne Raab und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (beide ÖVP) am Rande des gestrigen Kinderschutzgipfels. Um den Kinderschutz zu fördern, wurde das Budget um mehr als die Hälfte aufgestockt. Finanziell unterstützt werden sollen damit insbesondere auch der Ausbau von Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sowie Organisationen
aus dem Gewalt- oder Opferschutzbereich.
Raab und Plakolm verwiesen auf die Verordnung zu verpflichtenden Kinderschutzkonzepten an Schulen. Wenn Kinder im privaten Bereich missbraucht werden, seien oft Sportlehrer oder Trainer die ersten, die Anzeichen erkennen würden. „Das ist ein Sensorium, das wir nutzen wollen, um Kinder zu schützen“, erklärte Raab. Bei vier von fünf Fällen finde der Missbrauch im privaten Bereich statt.