Kleinschulen ringen um neue Schüler
Für 48 Schulen kam in den letzten zehn Jahren das Aus, sieben weitere sollen folgen. 500-Euro-Prämie für neue Schüler in Völkermarkt.
inkende Schülerzahlen, neue Bildungsstrukturen und Sparzwang – fast jedes Jahr schließen in Kärnten zum Missfallen von Kommunalpolitik, Elternvereinen und Schülern weitere Klein- und Kleinstschulen ihre Pforten.
Das Kärntner Schulgesetz legt fest, dass eine Schule nur dann weiter bestehen darf, wenn in deren Umkreis mindestens 30 sprengelangehörige Schulkinder wohnen, die an diesem Standort schulpflichtig und zum Unterricht angemeldet sind. Die Bildungsdirektion hat ansonsten die Auflassung der Schule von Amts wegen anzuordnen, die Unterbringung der Schüler muss dabei in Form eines „zumutbaren“Schulweges in anderen Bildungseinrichtungen möglich sein.
Ssind aktuell in Kärnten registriert, die Zahlen sanken aber zuletzt um 500
67.000 Pflichtschüler
bis 600 jährlich. 48 Schulen wurden daher seit 2014 geschlossen. Und die Schließungswelle geht weiter: Besiegelt ist bereits das Ende des Schulstandortes der VS Sörg mit Ferienbeginn. In diesem Fall sogar mit dem Sanctus des SPÖ-dominierten Gemeinderates, die Schüler werden in das neue Liebenfelser Bildungszentrum integriert. Auch die Expositur
Tiffen (angeschlossen an die VS Steindorf) hat von der Bildungsdirektion den Schließungsbescheid erhalten. Derzeit läuft allerdings noch ein Verfahren, es gab einen Einspruch gegen die Schulschließung, der Akt liegt beim Landesverwaltungsgericht.
Fünf von 227 Kärntner Volksschulen haben bereits letztes
Jahr einen „Mahnbrief“erhalten, wonach die Mindestanzahl von Schülern seit zwei Jahren nicht erreicht wird und eine Trendumkehr unwahrscheinlich erscheint. Nun gab es allerdings für die Einschreibungsphase bis 5. März noch eine „Gnadenfrist“: Die VS Prebl in Wolfsberg besuchen aktuell 26 Schüler, die VS Wabelsdorf/Poggersdorf 28 und die VS Haimburg in Völkermarkt 27 Schüler. 20 Buben und Mädchen werden an der VS St. Egyden/Drau unterrichtet und an der VS 4 Völkermarkt Klein St. Veit sind es überhaupt nur noch 16.
Doch dort ist man erfinderisch, um die Schule zu retten. Es wurde eine 500-Euro-Prämie für
Wir müssen Anfang März das 30-Schüler-Limit erreichen und dafür kurzfristige Reize schaffen.