Finanzkrimi um Kinderfreunde wird immer skurriler
Wiener Firma versorgt Kinderfreundeheim in Ferlach wöchentlich mit Essen. Sie war Bestbieter, so Kinderfreundechef Eckhardt, der bei Vergabe auch Geschäftsführer des Essenslieferanten war.
eues Kapitel im Finanzkrimi um die Kinderfreunde Kärnten: Jetzt wurde bekannt, dass mehrere Firmen, in denen Kinderfreundechef Reinhold Eckhardt Geschäftsführer war, auch Geschäfte mit dem Verein machen.
Es geht um das Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlingen in Görtschach, in der Gemeinde Ferlach. Es gehört den Kinderfreunden. Das Essen für die Heimbewohner kommt seit November 2018 von der Triguna Küchen und Gaststättenbetriebs GmbH. Einmal wöchentlich werden die Speisen von Wien ins rund 330 Kilometer entfernte Ferlach geliefert und dort zubereitet. Warum Triguna und keine Kärntner Firma? Triguna war Bestbieter, so Eckhardt, der bei der Auftragsvergabe
Nauch Triguna-Geschäftsführer war. Problem sieht er keines: „Es war im Interesse der Kinderfreunde und durch sechs Augen abgesichert. Ich habe als Geschäftsführer auch bei keiner der GmbHs ein Gehalt oder Honorar bekommen.“
steht laut Firmenbuch ein Firmennetzwerk, in dem meist zwei Namen auftauchen: Eckhardt und der einer 62-jährigen Kärntnerin. Triguna gehört einer anderen Gesellschaft, der Culina Sana. Auch dort war Eckhardt Geschäftsführer. In beiden Firmen löste ihn die Kärntnerin am 21. Februar 2022 ab. Die Unternehmen sind im Besitz einer in Wien gemeldeten Holding (Relexion). Dort hat die Frau Eckhardt als Geschäftsführer abgelöst, im August 2021. Die Wechsel seien aus organisatorischen Gründen erfolgt, so Eckhardt.
Der Holding gehören zwei weitere Gesellschaften, deren Mitarbeiter für die Kinderfreunde Kärnten „diverse Dienstleistungen“erbracht haben, so Eckhardt:
Die B.O.C. Multiservice, hier war Eckhardt Geschäftsführer, ehe die Kärntnerin im April 2023 die Funktion übernommen hat. Die zweite Gesellschaft ist Eurocount Datenerfassungs-, Beratungs- und Büroservice, hier ist die Kärntnerin seit 2016 Geschäftsführerin. Eurocount hat Abrechnungen der Kinderfreunde abgewickelt.
Abrechnungen, die dem Verein jetzt möglicherweise Probleme bereiten: Wie berichtet, schuldete das Land den Kinderfreunden rund 1,2 Millionen Eu
Kinderfreunde Kärnten
Landesvorsitzende ist
chüler und Lehrer sitzen in einem eigenen Schutzraum, dessen Türen und Fenster mit Panzerglas ausgestattet sind. Von dort aus steuern sie den im neben gelegenen Schusskanal installierten Apparat, der aus 15 Metern auf Gegenstände feuert. Tafeln aus unterschiedlichen Materialien, Schutzwesten, Helme oder Panzerplatten weisen Spuren von Einschüssen auf bzw. wurden bereits durchlöchert.
Das hochmoderne Waffenund Sicherheitszentrum der HTBLVA Ferlach ist das Herzstück der in den letzten drei Jahren um- und ausgebauten Schule, wo 480 Schüler unterrichtet werden. Von einem „österreichweiten Unikum an Schulen“und „dem modernsten Labor eines Waffen- und Sicherheitstechnikzentrums“, spricht Direktorin Silke Bergmoser, weil die
S
neue Anlage höchstens mit solchen an Beschussämtern oder bei der Polizei zu vergleichen ist. „Hier können wir mit Schüssen aus kürzester Distanz die
Durschschusswahrscheinlichkeiten prüfen“, erzählt Schüler Mateo Geyrhofer. Ein Entlüftungssystem, das 13.500 Kubikmeter Luft pro Stunde absaugt,
des umgebauten Schulkompetenzzentrums zeigte sich gestern Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) so begeistert, dass er ebenfalls „schoss“– wenn auch nur Selfies von Waffen, Schusskanal und Splitterraum. 8000 Quadratmeter sanierte Fläche, 500 Quadratmeter Neubau, Multifunktionsräume, neue Arbeitsplätze für die Pädagogen, Lounges, die