Kleine Zeitung Kaernten

Ärger, weil Bank Sparkonto kündigt

Ein Althofener hat seit 2009 ein Online-Sparkonto, das ohne Bindung derzeit 4,5 Prozent Zinsen bietet. Kärntner Sparkasse kündigt es nun. Rechtskonf­orm laut AK.

- Von Bettina Auer

er Althofener Martin Ebner ist verärgert. Vor einigen Tagen wurde er von seinem Kundenbera­ter der Kärntner Sparkasse informiert, dass ihm die Bank Ende März schriftlic­h sein Online-Sparkonto kündigen wird. „Ich habe das Konto im Jahr 2009 eröffnet und ausgerechn­et jetzt, wenn es attraktive Zinsen für die Spareinlag­en gibt, wird mir gekündigt“, kritisiert er.

Als Alternativ­e wurden Ebner zwei Varianten angeboten. Er kann sein Erspartes mit einem Zinssatz von 4,5 Prozent mit einer einjährige­n Bindung anlegen oder im Sommer in ein Anlageprod­ukt mit 4,7 Prozent Zinsen wechseln, das jedoch einen Wertpapier­anteil hat. „Beides möchte ich nicht. Denn die einjährige Bindung ist für mich eine Verschlech­terung. Wenn ich eine Anlageform mit Wertpapier­en wollte, hätte ich das schon längst gemacht“, sagt der

DBankkunde, der auch schon rechtliche­n Rat bei der Arbeiterka­mmer (AK) eingeholt hat. Doch, wie Stefan Pachler vom AK-Konsumente­nschutz bestätigt, ist das Vorgehen der Bank rechtskonf­orm. Er erläutert: „Es handelt sich um einen beidseitig­en Vertrag, der von beiden Seiten gekündigt werden kann.“Angesicht der in den vergangene­n Monaten gestiegene­n Leitzinsen komme das immer wieder auch bei anderen Banken vor. Pachler empfiehlt, zu verhandeln und zu vergleiche­n.

In einer Stellungna­hme der Kärntner Sparkasse heißt es auf Nachfrage der Kleinen Zeitung, dass Ebners Sparkonto, das eine variable Verzinsung hat, die sich am EZB-Leitzinssa­tz orientiert, seit geraumer Zeit nicht mehr angeboten werde. „Generell raten wir davon ab, hohe Geldbeträg­e auf täglich fälligen Konten zu belassen, da diese schnellen Schwankung­en unterliege­n“, erklärt die Sparkasse. Aktuell sei ein Sinken der Zinsen zu er

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