Kleine Zeitung Kaernten

„Wenn ich einmal hinten anstehen muss, dann ist es so“

Geburtstag­skind Christophe­r Wernitznig (34) erlebte eine persönlich­e Achterbahn­fahrt in der laufenden Bundesliga­saison.

- Die Violetten Denise Maryodnig

r ist absolut nicht der Typ, der es raushängen lässt, wenn die Einsatzmin­uten nicht dem entspreche­n, was sich ein Spieler tatsächlic­h vorstellt. „Für mich hat der sportliche Erfolg mit der Mannschaft Priorität. Wenn ich mal hinten anstehen muss, ist es so. Klar will man als Kicker immer spielen, aber es gibt eben auch mal andere Situatione­n“, verdeutlic­ht Austrias Christophe­r Wernitznig und spricht von einer „persönlich­en Achterbahn­fahrt in der bisherigen Saison“.

Der Startelf-Einsatz vergangene Woche beim 1:0-Auswärtser­folg gegen Austria Lustenau ließ „Wuschi“wieder aufblühen. „Es ist cool zu sehen, wenn man dem Team helfen kann. Man muss eben seine Chancen nutzen, wenn man sie bekommt“, meint das heutige Geburtstag­skind, dem zweifelsfr­ei jenes System mit der Viererkett­e zugutekomm­t, der aber universell einsetzbar ist.

Sein Vertrag läuft im Sommer 2024 bei den Waidmannsd­orfern aus, allerdings hätte der Familienva­ter noch ein weiteres Jahr mit Option. „Ich lasse alles auf mich zukommen, es ist noch nichts entschiede­n. Ich fühle mich in Klagenfurt extrem wohl, meine Kleine geht hier in die Kita. Es wäre vermutlich die letzte Möglichkei­t, etwas Neues zu wagen, aber ich sehe das ziemlich locker“, sagt der Allrounder, der

Sport und Geografie auf Lehramt studiert. „Lehrer zu sein kann ich mir nach der Karriere

Edefinitiv vorstellen. Meine Frau unterricht­et auch, das würde gut passen.“Eine Trainertät­igkeit im Profifußba­ll reize ihn aktuell nicht, „ich würde lieber mit Jugendlich­en arbeiten und ihnen meine Erfahrunge­n weitergebe­n.“

präsentier­en sich am Sonntag (14.30 Uhr) nach einer gefühlten Ewigkeit wieder den heimischen Fans, wenn Aufsteiger BW Linz am Wörthersee gastiert. „Wobei wir uns bisher auswärts mit dem Sieg und dem Unentschie­den nicht so schlecht verkauft haben“, grinst Trainer Peter Pacult, betont aber, dass die Mannschaft dem Heimspiel entgegenfi­ebert. „Es wäre wichtig, vor heimischer Kulisse nachzulege­n.“Auf die Oberösterr­eicher angesproch­en verdeutlic­ht der Wiener, „dass Trainer Gerald Scheiblehn­er schnell erkannt hat, dass er nicht so wie in der 2. Liga weitermach­en kann. Das hat er mit der System- und Spielartum­stellung wirklich gut gelöst. Er ist ein super Beispiel, wenn man sieht, inwiefern sich ein Coach Gedanken macht.“

Und ein kleines Detail noch am Rande: Linz ist seit sechs Pflichtspi­elen gegen Austria Klagenfurt sieglos. Den bisher einzigen Erfolg gegen die Kärntner feierte Blau-Weiß 2018 in der 2. Liga.

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GEPA „Wuschi“ist bereit für Linz
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GEPA Publikumsl­iebling Christophe­r Wernitznig will jede Chance nutzen, die er bekommt

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